Eine methodische Vorgehensweise hilft Betrieben bei der Bewertung der Ressourceneffizienz und dem Benchmarking.
Für die Effizienz der Produktion stellt die Einsparung von Rohstoffen und Energie einen zentrale Wirkgröße dar. Eine Steigerung der Ressourceneffizienz wirkt sich somit unmittelbar auf die Wirtschaftlichkeit von Unternehmen der produzierenden Industrie aus. Die Anforderungen der Umwelt- und Nachhaltigkeitspolitik, aber auch die gesellschaftliche Verantwortung eines Unternehmens sowie das Ziel der langfristigen strategischen Sicherung von Markten machen es darüber hinaus notwendig, dass die Auswirkungen der Produktion auf die natürlichen Ressourcen im Hinblick auf die Tragfähigkeit der Umwelt erfasst und gesteuert werden. Hierzu liegen heute Richtlinien und Rahmenwerke wie VDI 4800, ISO 14040 oder UMS nach EMAS und ISO 14001vor. Unternehmen benötigen weitergehende Instrumente und Hilfestellungen, die es ihnen ermöglichen, diese Leitlinien in der Praxis effizient, transparent und nachvollziehbaranzuwenden. So ist es insbesondere notwendig, die jeweiligen Einwirkungen eines Betriebs auf unterschiedliche natürliche Ressourcen zu beurteilen und es müssen einfache, aussagekräftige Kenngrößen bereitgestellt werden, mit denen die Ressourceneffizienzspezifischer Prozesse in der Praxis erfasst werden kann. Die wissenschaftlich fundierte Ausarbeitung von methodischen Vorgehensweisen für unterschiedliche Bereiche der Produktion und für die Identifizierung von Zusammenhangen betrieblicher Kenngrößen und gesellschaftlicher Indikatoren leistet hierzu einen wichtigen Beitrag.
| Copyright: | © Rhombos-Verlag |
| Quelle: | ReSource 2017 - 03 (September 2017) |
| Seiten: | 6 |
| Preis: | € 0,00 |
| Autor: | Prof. Dr. Liselotte Schebek |
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Folgen und Perspektiven für eine klimaschonende Nutzung kohlenstoffreicher Böden in der Küstenregion Niedersachsens
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Der Schutz von Mooren und somit kohlenstoffreicher Böden ist ein zentrales Element erfolgreicher Klimaschutzstrategien. Am Beispiel der Küstenregion Niedersachsens wird deutlich, welche sozioökonomischen Folgen eine Wiedervernässung ohne wirtschaftliche Nutzungsperspektiven nach sich ziehen kann. Eine transformative Moornutzung kann nur gelingen, wenn wissenschaftliche Erkenntnisse, politische Rahmenbedingungen, soziale Akzeptanz und ökonomische Realitäten ineinandergreifen.
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Der Text untersucht, wie Klimafolgenprüfungen bei Deponien und Abfallanlagen rechtlich einzuordnen sind. Während das UVPG großräumige Klimaauswirkungen fordert, lehnt das BVerwG deren Prüfung im Immissionsschutzrecht ab. Daraus ergeben sich offene Fragen zur Zulassung und planerischen Abwägung von Deponien.
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Schädigungen der heimischen Fischarten Aitel, Nase und Äsche bei der Turbinenpassage wurde mittels HI-Z-Tags an zwei mittelgroßen Laufkraftwerken untersucht. Bei juvenilen Fischen wurden Überlebensraten (48 h) zwischen 87 % und 94 % gefunden, bei den adulten Fischen zwischen 75 % und 90 %. Die geringeren Schädigungen am Murkraftwerk im Vergleich zum Draukraftwerk können plausibel durch eine geringere Zahl an Turbinenflügeln (vier statt fünf), eine geringere Fallhöhe und eine etwas langsamer laufende Turbine erklärt werden.