Ganz auf Za(c)k: Sensorgestützte Sortierung für sauberen Kompost

Auf dem Gelände des Biomasse-Kompetenzzentrums der ‚Zentralen Abfallwirtschaft Kaiserslautern (ZAK)’ ging eine mehrstufige, sensorgestütze Sortieranlage für Bioabfall in Betrieb. Mit hohem technologischem Aufwand wird das bereinigt, was der Konsument leichtfertig verursacht: eine Fremdstoffentfrachtung, ohne die die vorgeschriebene Kompostqualität nicht erreicht werden kann.

Foto: M. Boeckh (06.11.2017) Die Menge an Bioabfällen hat sich in den letzten 25 Jahren nahezu verfünffacht. Das Biomasse-Kompetenzzentrum der ZAK verwertet jährlich rund 60.000 Tonnen Bioabfälle der Städte Kaiserslautern, Ludwigshafen/ Rhn., Speyer, Frankenthal, Neustadt/Wstr., Worms sowie der Landkreise Kaiserslautern, Bad Dürkheim, Alzey-Worms und dem Rhein-Pfalz-Kreis und gewinnt daraus Strom, Fernwärme und Qualitätskompost. Das Problem: Durchschnittlich enthalten Bioabfälle rund 3,5 Prozent Fremdstoffe wie Glas, Plastik oder Metalle. Deutlich zu viel, wie die Länderabfallgemeinschaft Abfall (LAGA) jüngst monierte. Zudem werden auch die Regeln für die Kompostgewinnung zusehends strenger. Um mit den gestiegenen Anforderungen Schritt zu halten, hat die ZAK rund 1,8 Mio. Euro in eine sensorgestützte Sortiertechnologie des Unternehmens Tomra Sorting GmbH (Mülheim-Kärlich) investiert. Diese gehört zum norwegischen Unternehmen Tomra Systems ASA.
Wenn sich der Inhalt der Biotonne aus der ganzen Region in den Auffangbunker des Biomasse-Kompetenzzentrums der Zentralen Abfallwirtschaft Kaiserslautern ergießt,...

Unternehmen, Behörden + Verbände: ZAK - Zentrale Abfallwirtschaft in Kaiserslautern, Tomra Sorting GmbH, Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie
Autorenhinweis: M. Boeckh
Foto: M. Boeckh



Copyright: © Deutscher Fachverlag (DFV)
Quelle: Nr. 6 - November 2017 (November 2017)
Seiten: 3
Preis: € 3,00
Autor: Martin Boeckh
 
 Diesen Fachartikel kaufen...
(nach Kauf erscheint Ihr Warenkorb oben links)
 Artikel weiterempfehlen
 Artikel nach Login kommentieren


Login

ASK - Unser Kooperationspartner
 
 


Unsere content-Partner
zum aktuellen Verzeichnis



Unsere 3 aktuellsten Fachartikel

Folgen und Perspektiven für eine klimaschonende Nutzung kohlenstoffreicher Böden in der Küstenregion Niedersachsens
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (10/2025)
Der Schutz von Mooren und somit kohlenstoffreicher Böden ist ein zentrales Element erfolgreicher Klimaschutzstrategien. Am Beispiel der Küstenregion Niedersachsens wird deutlich, welche sozioökonomischen Folgen eine Wiedervernässung ohne wirtschaftliche Nutzungsperspektiven nach sich ziehen kann. Eine transformative Moornutzung kann nur gelingen, wenn wissenschaftliche Erkenntnisse, politische Rahmenbedingungen, soziale Akzeptanz und ökonomische Realitäten ineinandergreifen.

Zur Berücksichtigung globaler Klimafolgen bei der Zulassung von Abfallentsorgungsanlagen
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (9/2025)
Der Text untersucht, wie Klimafolgenprüfungen bei Deponien und Abfallanlagen rechtlich einzuordnen sind. Während das UVPG großräumige Klimaauswirkungen fordert, lehnt das BVerwG deren Prüfung im Immissionsschutzrecht ab. Daraus ergeben sich offene Fragen zur Zulassung und planerischen Abwägung von Deponien.

In-situ-Erhebung der Schädigung von Fischen beim Durchgang großer Kaplan-Turbinen
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (9/2025)
Schädigungen der heimischen Fischarten Aitel, Nase und Äsche bei der Turbinenpassage wurde mittels HI-Z-Tags an zwei mittelgroßen Laufkraftwerken untersucht. Bei juvenilen Fischen wurden Überlebensraten (48 h) zwischen 87 % und 94 % gefunden, bei den adulten Fischen zwischen 75 % und 90 %. Die geringeren Schädigungen am Murkraftwerk im Vergleich zum Draukraftwerk können plausibel durch eine geringere Zahl an Turbinenflügeln (vier statt fünf), eine geringere Fallhöhe und eine etwas langsamer laufende Turbine erklärt werden.