Die Überflutungsvorsorge ist eine kommunale Gemeinschaftsaufgabe. Aufgrund unterschiedlicher Zuständigkeiten und divergierender Anforderungen wasserwirtschaftlicher Regelwerke ist eine klare und verbindliche Regelung der Zusammenarbeit schwierig. Am Beispiel der Hansestadt Rostock wird ein möglicher Lösungsansatz aufgezeigt.
Im Rahmen ihrer grundsätzlichen Zuständigkeit delegieren die Kommunen die Zuständigkeiten für die Siedlungsentwässerung an verschiedene Aufgabenträger. Die Bewirtschaftung des Niederschlagswassers obliegt in der Regel dem jeweils zuständigen Abwasserentsorgungsunternehmen. Parallel dazu existieren in vielen Bundesländern separate Wasser-und Bodenverbände, deren vornehmliche Aufgabe in der Gewässerpflege und -entwicklung liegt. Häufig werden zudem vom jeweiligen Träger der Gewässerausbaulast Aufgaben des Gewässerausbaus übernommen. Die Diskussion, ob diese institutionelle Trennung im Interesse eines integralen Wassermanagements sinnvoll ist, soll hier nicht geführt werden. Aus den verteilten Zuständigkeiten und regelmäßig zugeordneten allgemein anerkannten Regeln der Technik (Regelwerke von DIN, BWK, DWA) ergeben sich jedoch unterschiedliche Bewertungen der Hochwassergefährdung, welche eine übergeordnete Kommunikation erfordern.
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| Quelle: | Wasser und Abfall 2017 09 (September 2017) | 
| Seiten: | 5 | 
| Preis: | € 10,90 | 
| Autor: | Prof. Dr.-Ing. habil. Jens Tränckner Dr. rer. nat. Dr. agr. Dietmar Mehl  | 
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Folgen und Perspektiven für eine klimaschonende Nutzung kohlenstoffreicher Böden in der Küstenregion Niedersachsens
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (10/2025)
Der Schutz von Mooren und somit kohlenstoffreicher Böden ist ein zentrales Element erfolgreicher Klimaschutzstrategien. Am Beispiel der Küstenregion Niedersachsens wird deutlich, welche sozioökonomischen Folgen eine Wiedervernässung ohne wirtschaftliche Nutzungsperspektiven nach sich ziehen kann. Eine transformative Moornutzung kann nur gelingen, wenn wissenschaftliche Erkenntnisse, politische Rahmenbedingungen, soziale Akzeptanz und ökonomische Realitäten ineinandergreifen.
Zur Berücksichtigung globaler Klimafolgen bei der Zulassung von Abfallentsorgungsanlagen
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Der Text untersucht, wie Klimafolgenprüfungen bei Deponien und Abfallanlagen rechtlich einzuordnen sind. Während das UVPG großräumige Klimaauswirkungen fordert, lehnt das BVerwG deren Prüfung im Immissionsschutzrecht ab. Daraus ergeben sich offene Fragen zur Zulassung und planerischen Abwägung von Deponien.
In-situ-Erhebung der Schädigung von Fischen beim Durchgang großer Kaplan-Turbinen
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Schädigungen der heimischen Fischarten Aitel, Nase und Äsche bei der Turbinenpassage wurde mittels HI-Z-Tags an zwei mittelgroßen Laufkraftwerken untersucht. Bei juvenilen Fischen wurden Überlebensraten (48 h) zwischen 87 % und 94 % gefunden, bei den adulten Fischen zwischen 75 % und 90 %. Die geringeren Schädigungen am Murkraftwerk im Vergleich zum Draukraftwerk können plausibel durch eine geringere Zahl an Turbinenflügeln (vier statt fünf), eine geringere Fallhöhe und eine etwas langsamer laufende Turbine erklärt werden.