Im Karlsruher Rheinhafen ging im Frühjahr eine Anlage in Betrieb, die nach der neuen Gewerbeabfallverordnung jedes Jahr rund 33.000 Tonnen Ersatzbrennstoffe aus gemischten Bau- und Gewerbeabfällen gewinnt. Mittels moderner Schneide- und Sortiertechnik wird eine Körnung der Sekundär-Energieträger von weniger als 80 Millimeter erreicht - in nur einer Zerkleinerungsstufe.
(10.10.2017) In der neuen Anlage, die bereits den Forderungen der neuen Gewerbeabfallverordnung entspricht, stellt die Alba Nordbaden, Tochtergesellschaft des Umweltdienstleisters und Recyclingunternehmens Alba Group, aus gemischten Bau- und Gewerbeabfällen hochwertige Brennstoffe her, die in Kraft- und Zementwerken als Ersatz für fossile Energieträger zum Einsatz kommen. 'Mit unserer Anlage tragen wir dazu bei, dass die Umwandlung von nicht stofflich verwertbaren Abfällen zu Ersatzbrennstoffen weiter zunimmt', so Dr. Eric Schweitzer, Vorstandsvorsitzender der Alba Group plc & Co. KG. 'In Zeiten von zur Neige gehenden Primärressourcen ist dies ein wesentlicher Schritt hin zu einem nachhaltigeren Umgang mit den uns zur Verfügung stehenden Rohstoffreserven. Neben Abfallvermeidung ist das Thema Rohstoffeffizienz eine unserer wichtigsten Aufgaben, um nachkommenden Generationen eine lebenswerte Welt zu hinterlassen.'...
Copyright: | © Deutscher Fachverlag (DFV) |
Quelle: | Nr. 5 - Oktober 2017 (Oktober 2017) |
Seiten: | 2 |
Preis: | € 2,00 |
Autor: | Martin Boeckh |
Diesen Fachartikel kaufen... (nach Kauf erscheint Ihr Warenkorb oben links) | |
Artikel weiterempfehlen | |
Artikel nach Login kommentieren |
Die Agrarumwelt- und Klimaschutzmaßnahmen 'Moorschonende Stauhaltung' und 'Anbau von Paludikulturen' in Mecklenburg-Vorpommern
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (8/2025)
Die Agrarumwelt- und Klimaschutzmaßnahmen 'Moorschonende Stauhaltung' und 'Anbau von Paludikulturen' in Mecklenburg-Vorpommern
Das Bundesland Mecklenburg-Vorpommern strebt bis 2040 Klimaneutralität an. Die Entwässerung der Moore verursacht knapp 30 % der landesweiten Treibhausgasemissionen - hier ist dringender Handlungsbedarf. Seit 2023 fördern AUKM-Programme die Anhebung von Wasserständen in landwirtschaftlich genutzten Mooren. Es zeigen sich viele Fortschritte, die aber weiterhin auf Genehmigungs-, Finanzierungs- und Koordinationshürden stoßen.
Paludikultur als Chance für Landwirtschaft, Bioökonomie und Klima
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (8/2025)
Wirtschaftliche Perspektiven sind notwendig, um die Landwirtschaft für die Umstellung von entwässerter Moorboden-Bewirtschaftung auf nasse Moornutzung zu gewinnen. Paludikultur-Rohstoffe bieten großes Potenzial für Klima und Bioökonomie. Erste marktfähige Anwendungen zeigen, dass sich etwas bewegt.
Die Revitalisierung von Mooren erfordert ein angepasstes Nährstoffmanagement
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (8/2025)
Globale Herausforderungen wie der fortschreitende Verlust der biologischen Vielfalt, die Eutrophierung von Gewässern und die zunehmenden Treibhausgasemissionen erfordern die Wiederherstellung der natürlichen Funktionen von Mooren. Bis jedoch langjährig entwässerte und intensiv genutzte Moore wieder einen naturnahen Zustand erreichen und ihre landschaftsökologischen Funktionen vollständig erfüllen, können Jahrzehnte vergehen. Ein wesentlicher Grund dafür sind die hohen Nährstoffüberschüsse im vererdeten Oberboden.