Auf hohem Niveau: Kommunale Kläranlagen im Leistungsvergleich

Die Anforderungen der europäischen Kommunalabwasserrichtlinie wurden 2015 durch die kommunalen Kläranlagen im bundesweiten Mittel erfüllt oder deutlich übertroffen. Das stellt die Deutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e.V. (DWA) als ein Ergebnis ihres jährlich durchgeführten Leistungsvergleichs kommunaler Kläranlagen fest.

Foto: EM-Archiv/Stadtentwässerung Dresden (18.04.2017) Hauptaugenmerk lag beim 28. Leistungsvergleich auf dem Stromverbrauch und der Stromerzeugung in Kläranlagen. Die Abbaugrade für Verschmutzungen liegen weitgehend konstant auf einem hohen Niveau. Gegenüber dem Vorjahr ergeben sich bei den Zu- und Ablaufkonzentrationen im Bundesdurchschnitt nur geringfügige Veränderungen. Regionale Unterschiede zeigen sich vor allem beim spezifischen Abwasseranfall (Abwasseranfall je Einwohnerwert), der aus den jeweils vorwiegend eingesetzten Kanalisationssystemen (Misch- oder Trennverfahren) und den in Kläranlagen mitbehandelten Niederschlagsabflüssen sowie einem unterschiedlich hohen Anfall an Fremdwasser resultiert; Fremdwasser ist ins Kanalnetz eingedrungenes Wasser, das eigentlich nicht auf der Kläranlage behandelt werden müsste...


Unternehmen, Behörden + Verbände: Deutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e.V. (DWA)
Autorenhinweis: Martin Boeckh
Foto: EM-Archiv/Stadtentwässerung Dresden



Copyright: © Deutscher Fachverlag (DFV)
Quelle: Nr. 2 - April 2017 (April 2017)
Seiten: 1
Preis: € 2,00
Autor: Martin Boeckh
 
 Diesen Fachartikel kaufen...
(nach Kauf erscheint Ihr Warenkorb oben links)
 Artikel weiterempfehlen
 Artikel nach Login kommentieren


Login

ASK - Unser Kooperationspartner
 
 


Unsere content-Partner
zum aktuellen Verzeichnis



Unsere 3 aktuellsten Fachartikel

Folgen und Perspektiven für eine klimaschonende Nutzung kohlenstoffreicher Böden in der Küstenregion Niedersachsens
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (10/2025)
Der Schutz von Mooren und somit kohlenstoffreicher Böden ist ein zentrales Element erfolgreicher Klimaschutzstrategien. Am Beispiel der Küstenregion Niedersachsens wird deutlich, welche sozioökonomischen Folgen eine Wiedervernässung ohne wirtschaftliche Nutzungsperspektiven nach sich ziehen kann. Eine transformative Moornutzung kann nur gelingen, wenn wissenschaftliche Erkenntnisse, politische Rahmenbedingungen, soziale Akzeptanz und ökonomische Realitäten ineinandergreifen.

Zur Berücksichtigung globaler Klimafolgen bei der Zulassung von Abfallentsorgungsanlagen
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (9/2025)
Der Text untersucht, wie Klimafolgenprüfungen bei Deponien und Abfallanlagen rechtlich einzuordnen sind. Während das UVPG großräumige Klimaauswirkungen fordert, lehnt das BVerwG deren Prüfung im Immissionsschutzrecht ab. Daraus ergeben sich offene Fragen zur Zulassung und planerischen Abwägung von Deponien.

In-situ-Erhebung der Schädigung von Fischen beim Durchgang großer Kaplan-Turbinen
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (9/2025)
Schädigungen der heimischen Fischarten Aitel, Nase und Äsche bei der Turbinenpassage wurde mittels HI-Z-Tags an zwei mittelgroßen Laufkraftwerken untersucht. Bei juvenilen Fischen wurden Überlebensraten (48 h) zwischen 87 % und 94 % gefunden, bei den adulten Fischen zwischen 75 % und 90 %. Die geringeren Schädigungen am Murkraftwerk im Vergleich zum Draukraftwerk können plausibel durch eine geringere Zahl an Turbinenflügeln (vier statt fünf), eine geringere Fallhöhe und eine etwas langsamer laufende Turbine erklärt werden.