Kapazität für mehr Stabilität: Gebrauchte Elektrofahrzeug-Batterien glätten Schwankungen im Stromnetz

Der größte 2nd-Use-Batteriespeicher der Welt ging ans Netz. Nach knapp einjähriger Bauphase ist das 13 MWh-Projekt nahezu vollendet: Insgesamt 1000 Batteriesysteme aus ‚smart fortwo electric drive’-Fahrzeugen der zweiten Generation wurden im westfälischen Lünen zu einem stationären Batteriespeicher gebündelt. Ein Recyclingprojekt der besonderen Art.

Foto: Daimler AG (21.03.2017) Insgesamt 1000 Batteriesysteme aus ‚smart fortwo electric drive’-Fahrzeugen der zweiten Generation erhielten ein ,zweites Leben’. Im westfälischen Lünen entstand ein stationärer Batteriespeicher. Dort erfüllen sie eine ganz besondere Funktion: Sie sollen helfen, das deutsche Stromnetz zu stabilisieren. Nach Zuschlag in den wöchentlichen Auktionen der Netzbetreiber für Primärregelleistung erfolgen Abruf, Speicherung wie Einspeisung der Leistungen vollautomatisch. Bei zunehmender Einspeisung von Strom aus fluktuierenden erneuerbaren Energien z.B. aus Windkraftanlagen oder Solarkraftwerken sind leistungsfähige Batteriespeicher der Schlüssel zur Stabilisierung der Stromnetze. Nach Angaben des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi) sollen bis zum Jahr 2025 40 bis 45 Prozent des in Deutschland verbrauchten Stroms aus erneuerbaren Energien produziert werden, bis zum Jahr 2035 sollen es 55 bis 60 Prozent sein...


Unternehmen, Behörden + Verbände: Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi), Daimler AG (Stuttgart); The Mobility House AG (Zürich); Getec Energy AG (Karlsruhe); Remondis SE (Lünen)
Autorenhinweis: M. Boeckh
Foto: Daimler AG



Copyright: © Deutscher Fachverlag (DFV)
Quelle: Nr. 1 - März 2017 (März 2017)
Seiten: 1
Preis: € 2,00
Autor: Martin Boeckh
 
 Diesen Fachartikel kaufen...
(nach Kauf erscheint Ihr Warenkorb oben links)
 Artikel weiterempfehlen
 Artikel nach Login kommentieren


Login

ASK - Unser Kooperationspartner
 
 


Unsere content-Partner
zum aktuellen Verzeichnis



Unsere 3 aktuellsten Fachartikel

Die Agrarumwelt- und Klimaschutzmaßnahmen 'Moorschonende Stauhaltung' und 'Anbau von Paludikulturen' in Mecklenburg-Vorpommern
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (8/2025)
Die Agrarumwelt- und Klimaschutzmaßnahmen 'Moorschonende Stauhaltung' und 'Anbau von Paludikulturen' in Mecklenburg-Vorpommern Das Bundesland Mecklenburg-Vorpommern strebt bis 2040 Klimaneutralität an. Die Entwässerung der Moore verursacht knapp 30 % der landesweiten Treibhausgasemissionen - hier ist dringender Handlungsbedarf. Seit 2023 fördern AUKM-Programme die Anhebung von Wasserständen in landwirtschaftlich genutzten Mooren. Es zeigen sich viele Fortschritte, die aber weiterhin auf Genehmigungs-, Finanzierungs- und Koordinationshürden stoßen.

Paludikultur als Chance für Landwirtschaft, Bioökonomie und Klima
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (8/2025)
Wirtschaftliche Perspektiven sind notwendig, um die Landwirtschaft für die Umstellung von entwässerter Moorboden-Bewirtschaftung auf nasse Moornutzung zu gewinnen. Paludikultur-Rohstoffe bieten großes Potenzial für Klima und Bioökonomie. Erste marktfähige Anwendungen zeigen, dass sich etwas bewegt.

Die Revitalisierung von Mooren erfordert ein angepasstes Nährstoffmanagement
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (8/2025)
Globale Herausforderungen wie der fortschreitende Verlust der biologischen Vielfalt, die Eutrophierung von Gewässern und die zunehmenden Treibhausgasemissionen erfordern die Wiederherstellung der natürlichen Funktionen von Mooren. Bis jedoch langjährig entwässerte und intensiv genutzte Moore wieder einen naturnahen Zustand erreichen und ihre landschaftsökologischen Funktionen vollständig erfüllen, können Jahrzehnte vergehen. Ein wesentlicher Grund dafür sind die hohen Nährstoffüberschüsse im vererdeten Oberboden.