Nach eingehender Beschäftigung mit der Aufbereitung von MVA-Schlacke und einer internen Analyse der vorhandenen und verwendeten Aufbereitungssysteme, wurden einige Potenziale für die Aufbereitung von MVA Schlacken erkannt. Mit der Entwicklung eines neuen nassen Aufbereitungskonzeptes konnte die Behandlung der Schlacke wesentlich verbessert werden.
Die thermische Verwertung oder Entsorgung von Abfällen in Müllverbrennungsanlagen ist eine anerkannte und in vielen Ländern praktizierte Methode. Bei diesem Abfallbehandlungsverfahren fallen große Mengen an Aschen und Schlacken (MVA-Schlacken) an.
Diese Aschen und Schlacken werden häufig mit noch enthaltenen Roh- und Wertstoffen deponiert und dem weiteren Stoffkreislauf entzogen.
Die leicht gewinnbaren Rohstofflagerstätten unserer Erde verringern sich in bedrohlichem Tempo und aus diesem Grund sollten alle verwertbaren Rohstoffe aus der MVA-Schlacke wieder dem Stoffkreislauf zugeführt werden.
MVA-Schlacken haben sehr oft eine ungünstige Konsistenz für eine nachfolgende Aufbereitung, welche die Rückgewinnung von Rohstoffen erheblich erschwert. Die Schlacken können eine sehr inhomogene Zusammensetzung haben. Konventionelle Verfahren zur Rückgewinnung von Metallen im Feinbereich und von Edelstählen können nur mit sehr hohem Aufwand betrieben werden. Dieser hohe Einsatz an Ressourcen ist nicht immer wirtschaftlich abbildbar.
Um dem entgegenzuwirken wurde das 'Brantner Wet Slag Treatment' Verfahren entwickelt und großtechnisch umgesetzt.
Copyright: | © Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben |
Quelle: | Recy & Depotech 2016 (November 2016) |
Seiten: | 6 |
Preis: | € 3,00 |
Autor: | Gerhard Stockinger |
Diesen Fachartikel kaufen... (nach Kauf erscheint Ihr Warenkorb oben links) | |
Artikel weiterempfehlen | |
Artikel nach Login kommentieren |
carboliq® - Direktverölung gemischter Kunststoffabfälle
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (4/2025)
Die Forderung nach Klimaneutralität dominiert die globale Diskussion über die Zukunft der Industriegesellschaft. Damit einher geht auch die Frage, wie der
Umgang mit Kunststoffen in Zukunft erfolgen wird.
Nutzungskonflikt zwischen Carbon-Capture-Anlagen und Fernwärme?
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (4/2025)
Die EEW Energy from Waste GmbH (EEW) hat sich das Ziel gesetzt, bis 2045 klimaneutral zu werden. Mit 17 Standorten verfügt EEW über eine Verbrennungskapazität von ca. 5 Millionen Tonnen Abfall pro Jahr.
Abfall- und Kreislaufwirtschaft in Deutschland im internationalen Vergleich - Spitzenplatz oder nur noch Mittelmaß?
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (4/2025)
Neben der Umstellung der künftigen Energieversorgung auf ein zu 100 % erneuerbares Energiesystem ist die Abfall- und Kreislaufwirtschaft die zweite zentrale Säule im Rahmen der globalen Transformation in eine klimaneutrale Wirtschaft und Gesellschaft.