Innovative Verfahren zur Herstellung von Baustoffkomponenten aus Hausmüllverbrennungsasche

In der Stadt Hamburg werden jährlich ca. 160.000 Mg Hausmüllverbrennungsasche erzeugt. Da eine Verwertung als Ersatzbaustoff wegen sinkender Akzeptanz und steigenden rechtlichen Anforderungen immer schwieriger wird, sucht die Stadtreinigung Hamburg nach alternativen Verwertungswegen.

Dabei wird davon ausgegangen, dass eine hochwertige Verwertung von Teilfraktionen als Zuschlagstoff in der Beton- und Asphaltherstellung bzw. als alternativer Rohstoff in der Klinkerherstellung im Zementwerk möglich ist, sofern eine gezielte Aufbereitung des jeweiligen Teilstromes der Verbrennungsasche für den jeweiligen Verwendungszweck erfolgt.

Die frische Verbrennungsasche soll über eine Wäsche von Salzen entfrachtet und danach mit innovativsten Verfahren maximal von Metallen und weitgehend von Glas befreit werden. Die gereinigte Mineralik wird entsprechend der Vorgaben der Verwertungsbetriebe aufbereitet und ihr Einsatz in der Zement-, Asphalt- und Betonindustrie erprobt. Durch diese Untersuchungen möchte die Stadtreinigung Hamburg die hochwertige und nachhaltige Verwertung der Hamburger Hausmüllverbrennungsaschen langfristig sicherstellen. Erste konkrete Versuchsergebnisse werden Ende 2016 erwartet.



Copyright: © Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben
Quelle: Recy & Depotech 2016 (November 2016)
Seiten: 6
Preis: € 3,00
Autor: Dr. Stefan Lübben
 
 Diesen Fachartikel kaufen...
(nach Kauf erscheint Ihr Warenkorb oben links)
 Artikel weiterempfehlen
 Artikel nach Login kommentieren


Login

ASK - Unser Kooperationspartner
 
 


Unsere content-Partner
zum aktuellen Verzeichnis



Unsere 3 aktuellsten Fachartikel

Europäische Rechtsvorgaben und Auswirkungen auf die Bioabfallwirtschaft in Deutschland
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (11/2025)
Bioabfälle machen 34 % der Siedlungsabfälle aus und bilden damit die größte Abfallfraktion im Siedlungsabfall in der EU. Rund 40 Millionen Tonnen Bioabfälle werden jährlich in der EU getrennt gesammelt und in ca. 4.500 Kompostierungs- und Vergärungsanlagen behandelt.

Vom Gärrest zum hochwertigen Gärprodukt - eine Einführung
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (11/2025)
Auch mittel- bis langfristig steht zu erwarten, dass die Kaskade aus anaerober und aerober Behandlung Standard für die Biogutbehandlung sein wird.

Die Mischung macht‘s - Der Gärrestmischer in der Praxis
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (11/2025)
Zur Nachbehandlung von Gärrest aus Bio- und Restabfall entwickelte Eggersmann den Gärrestmischer, der aus Gärresten und Zuschlagstoffen homogene, gut belüftbare Mischungen erzeugt. Damit wird den besonderen Anforderungen der Gärreste mit hohem Wassergehalt begegnet und eine effiziente Kompostierung ermöglicht.