Die motorische Verbrennung von methanbasierten Energieträgern bietet ein erhebliches Potential zur signifikanten Reduktion von Treibhausgasen.
Biomethan stellt nicht nur im On-Road-Bereich eine hervorragende Alternative zu Benzin- und Dieselkraftstoffen dar. Aufgrund von Kostenzwängen, zunehmender Reglementierung des Schadstoffausstoßes sowie die Diskussionen zur Senkung des CO2-Ausstoßes im Landwirtschaftssektor rückt Biomethan als Kraftstoff auch in den Fokus der Landwirte. Zum Nachweis und zur Demonstration eines monovalenten Gasbetriebes wird ein Funktionsmuster aus einem Serien-Dieselmotor für den landwirtschaftlichen Einsatz abgeleitet. An dem Versuchsträger werden systematische Untersuchungen zum Verbrennungsprozess durch Zylinderdruckindizierung und Emissionsmessung vorgenommen. Betrachtet wird sowohl die Verbrennung unter stöchiometrischen Bedingungen (ohne bzw. mit Abgasrückführung) als auch die Kraftstoffumsetzung bei Luftüberschuss. Die Untersuchungen zeigen, dass bei einem Erdgasmotor auf ein dieseltypisches, komplexes Abgasnachbehandlungssystem (DOC+DPF+SCR) verzichtet werden kann. Die seit 2014 geltenden Abgasgrenzwerte sowie ein Methangrenzwert von 0,5 g/kWh können mit einem geeigneten Brennverfahren und einem für die Methanoxidation optimierten, kompakten Drei-Wege-Katalysator eingehalten werden.
| Copyright: | © Agrar- und Umweltwissenschaftliche Fakultät Universität Rostock |
| Quelle: | 10. Rostocker Bioenergieforum (Juni 2016) |
| Seiten: | 12 |
| Preis: | € 0,00 |
| Autor: | Dipl.-Ing Sascha Prehn Dr.-Ing. Volker Wichmann Prof. Dr.-Ing. Horst Harndorf Wolfgang Beberdick |
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