Am 20. September 2014 ging in der Nordpfalz ein besonders heftiger Starkregen mit Regenmengen von bis zu 150 mm in drei Stunden nieder. Die Folge war eine Sturzflut ungekannten Ausmaßes mit Schäden in Millionenhöhe. In den Brennpunktgemeinden stand stark verschlammtes Wasser bis zu 1,70 m hoch in Häusern, Höfen und auf Straßen. In einem Pilotprojekt des Landes Rheinland-Pfalz wurden die Erfahrungen aus diesem Ereignis analysiert und bewertet sowie Maßnahmen entwickelt, die den Betroffenen und Beteiligten helfen sollen, bei künftigen Starkregenereignissen besser gerüstet zu sein.
Zur Erarbeitung von Maßnahmen aus allen Handlungsbereichen der Hochwasservorsorge, die geeignet sind, auch bei Starkregen und Sturzfluten Schäden zu vermeiden, sollten das Katastrophenhochwasser und seine Ursachen untersucht werden. Ziel war es, für die besonders von Hochwasser betroffenen Orte Defizitanalysen zu erstellen und daraus lokal wirksame Maßnahmen zu entwickeln. Darüber hinaus sollten aus den vor Ort gewonnenen Erfahrungen allgemeingültige und auf andere Gebiete übertragbare Grundsätze abgeleitet werden, wie das örtliche Risiko bei Starkregen besser eingeschätzt werden kann und welche Handlungsoptionen zur Schadensreduktion bestehen. Ziel war es auch, in einem öffentlichen Dialog mit den Betroffenen Erfahrungen abzufragen sowie frühzeitig ortsbezogen Erwartungen und Konflikte zu erkennen.
Copyright: | © Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH |
Quelle: | Wasserwirtschaft 11/2016 (November 2016) |
Seiten: | 4 |
Preis: | € 10,90 |
Autor: | Dipl.-Ing. Doris Hässler-Kiefhaber Dipl.-Ing. Ralf Lorig |
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