Die mehrmalige stoffliche Nutzung von Rohstoffen vor einer finalen energetischen Verwertung (Kaskadennutzung) leistet einen Beitrag für ein ressourceneffizientes Wirtschaften. Holz gilt als eine Ressource, bei der eine Kaskadennutzung relativ leicht umsetzbar ist. Der Beitrag zeigt gegenwärtige Nutzungsstrukturen von Altholz auf und untersucht, inwieweit der geltende Rechtsrahmen dessen stoffliche Verwertung fördert.
Die stoffliche (Vorab-)Nutzung von Holz besitzt gegenüber der rein energetischen Nutzung deutliche Vorteile in der Wertschöpfung. Sie leistet auch einen höheren Beitrag zum Klimaschutz, denn Holz, das in langlebigen Produkten verarbeitet ist, speichert längerfristig Kohlenstoff. Dieser Artikel geht der Frage nach, wie aktuelle Nutzungsformen bei Altholz aussehen und zeigt den Rechtsrahmen für die mehrmalige stoffliche Nutzung von Holz auf. Zunächst wird die gegenwärtigePraxis der Altholzverwendung dargestellt. Im Anschluss werden die rechtlichen Rahmenbedingungen für die Kreislaufwirtschaft im Bereich Holz ermittelt und Ansatzpunkte für deren Verbesserung identifiziert. Der dritte Abschnitt fasst die Vorschläge für die Neugestaltung des Rechtsrahmens zusammen.
| Copyright: | © Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH |
| Quelle: | Wasser und Abfall 11 2016 (November 2016) |
| Seiten: | 5 |
| Preis: | € 10,90 |
| Autor: | Dr. iur. Grit Ludwig Prof. Dr. Erik Gawel Nadine Pannicke |
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