Die Grundlage eines leistungsfähigen Brunnenbetriebes beginnt schon während des Baus. Nur wenn die Arbeiten durchgängig kompetent durchgeführt und begleitet werden, lässt sich später beurteilen, ob alle Maßnahmen für eine bestmögliche Ergiebigkeit und lange Lebensdauer ergriffen wurden.
In der praktischen Umsetzung einer Brunnenbautätigkeit fordert der Auftraggeber in der Regel eine bestimmte Wassermenge, der Brunnenbauer bohrt anhand von Erfahrungswerten den Brunnen und die gewünschte Wassermenge wird erreicht.
Der abschließende Pumpversuch wird in der Mehrzahl der Brunnenbaumaßnahmen jedoch durchgeführt, ohne dabei die wichtigsten Aussagen über den neu gebauten Brunnen zu ermitteln: die Ergiebigkeitskurve und den optimalen Betriebspunkt. Die grafische Auswertung eines Pumpversuches gibt zwar einen Hinweis auf die Leistungsfähigkeit des Brunnens. Da die Brunnen jedoch in der Regel überdimensioniert sind, ist die Leistungskurve zwar ein wichtiges, aber nicht alleiniges Qualitätskriterium. Um nachvollziehen zu können, ob die Brunnenbaumaßnahme von einem qualifizierten Brunnenbauer durchgeführt worden ist, lohnt zunächst ein Blick auf die Strömung am Brunnen. Das Durchströmungsverhalten im Nahbereich des Brunnens wird von den Bohr- und Brunnenbauarbeiten am stärksten beeinflusst. Hier entstehen die Unterschiede zwischen einem schlecht gebauten Brunnen mit geringer Ergiebigkeit und einem gut gebauten Brunnen mit hoher Ergiebigkeit.
Copyright: | © wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH |
Quelle: | Heft 09 - 2016 (September 2016) |
Seiten: | 6 |
Preis: | € 6,00 |
Autor: | Dipl.-Ing. Michael Tholen |
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