Seit der Erfindung der Pelton-Turbine vor 140 Jahre gab es kaum signifikante Änderungen. Ursprünglich als 1-düsige horizontale Turbine konzipiert, merkte man schnell, dass eine mehr-düsige Anordnung wegen der höheren Drehzahl und der damit verbundenen Kompaktheit von großem Nutzen wäre. Dies wurde später mit der vertikalen Anordnung mit bis zu sechs Düsen erreicht. Bis jetzt war es nicht möglich, diese bis zu 6-düsige vertikale Ausführung als eine horizontale Turbine zu realisieren, da man die Ableitung des Austrittswassers aus den Laufrad-Bechern im Zusammenwirken mit dem Gehäuse nicht beherrschte.
Für Fallhöhen im mittleren bis höheren Bereich werden sowohl Pelton- als auch Francis-Turbinen eingesetzt. Die Pelton-Turbine ist im höheren Bereich bis 2 000 m konkurrenzlos, die Francis-Turbine hat ihre Vorzüge bei großen Wassermengen und starken Gefälleänderungen (Speicherbetrieb).
Wegen der stets unterschiedlichen Topographie und der vorhandenen Wassermenge sind die optimalen Anlagen meist Unikate.
Bei größeren Turbinen-Anlagen von ca. 100 bis 850 MW werden vom Kunden meist homologe Modelltests eingefordert. Diese sind kostenintensiv und bleiben den Großturbinen-Herstellern vorbehalten. Das Ergebnis ist eine ausgereifte Hydraulik mit kompletten Kennfeldern und genauen Wirkungsgraden, die dann auf einem ähnlichen Prototyp umgerechnet und garantiert werden.
Kleinturbinen-Hersteller sind meist in der Leistungsklasse <15 MW angesiedelt. Die Auslegung erfolgt in der Regel mittels abgestuften Normreihen.
Copyright: | © Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH |
Quelle: | Wasserwirtschaft 10/2016 (Oktober 2016) |
Seiten: | 7 |
Preis: | € 10,90 |
Autor: | Josef Erlach Philipp Erlach |
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