Durch die geänderte Empfehlung der Inspektionsstrategie im überarbeiteten DVGW-Arbeitsblatt W 300-2 ergeben sich für Wasserversorgungsunternehmen (WVU) neue Möglichkeiten: Sie können bei gegebenen Voraussetzungen hinsichtlich Trinkwasserqualität und Bauzustand eigenständig über die Notwendigkeit einer Behälterreinigung entscheiden. Oberste Priorität hat dabei immer die Einhaltung der Trinkwasserqualität nach Trinkwasserverordnung.
Zum effektiven Betrieb eines Trinkwasserbehälters gehört die zustandsorientierte Festlegung der Instandhaltungszyklen von Wasserkammern. Ziel ist eine Anpassung des Inspektions- und Reinigungsintervalls an den jeweiligen Zustand der Kammern. Zur praxisgerechten Realisierbarkeit wurde im Rahmen einer Diplomarbeit bei der Netze BW Wasser GmbH ein Modell zur zustandsorientierten Bewertung der Trinkwasserkammern erarbeitet, mit dessen Hilfe jeder Kammer ein Intervall für den Inspektions- und Reinigungszyklus zugeordnet werden kann. Die aufgestellten Bewertungskriterien untergliedern sich nach allgemeiner Beschaffenheit sowie baulichem, betrieblichem und hygienischem Zustand. Sie werden entsprechend ihrem Risikopotenzial gewichtet und der Instandhaltungszyklus anhand eines Punktesystems gemäß den Voraussetzungen angepasst.
Copyright: | © wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH |
Quelle: | Heft 11 - 2016 (November 2016) |
Seiten: | 5 |
Preis: | € 4,00 |
Autor: | Stefanie Brettschneider Dipl.-Ing. Werner Pfahler |
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