Stoffgleiche Nichtverpackung als Pflicht war gestern: Kommunen sollen eigenständig über die Wertstofftonne entscheiden

Die Kommunen sollen in eigener Regie entscheiden können, ob Verpackungsabfälle und andere Wertstoffe gemeinsam in einer Wertstofftonne gesammelt werden. Das sieht der Entwurf eines neuen Verpackungsgesetzes vor, der kürzlich veröffentlicht wurde. Damit ist die einst von fast allen Beteiligten gewünschte Sammlung stoffgleicher Nichtverpackungen endgültig vom Tisch.

Foto: M. Boeckh(12.10.2016) Hauptziel des Verpackungsgesetzes ist es, wesentlich mehr Abfälle aus privaten Haushalten zu recyceln. Verpackungshersteller sollen stärker dazu angehalten werden, die Recyclingfähigkeit ihrer Verpackungen zu berücksichtigen. Die getrennte Sammlung von Abfällen soll noch effizienter und einfacher werden. Nachdem eine Einigung mit den Ländern auf das ursprünglich geplante Wertstoffgesetz nach Einschätzung des Bundesumweltministeriums (BMUB) nicht möglich war, konzentriert sich das Verpackungsgesetz auf die erforderliche ökologische Weiterentwicklung der Verpackungsverordnung. In den kommenden Wochen können die Verbände zu dem Gesetzesentwurf Stellung nehmen - was zu großen Teilen auch bereits erfolgt ist...


Unternehmen, Behörden + Verbände: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB)
Autorenhinweis: Martin Boeckh
Foto: M. Boeckh



Copyright: © Deutscher Fachverlag (DFV)
Quelle: Nr. 10 - Oktober 2016 (Oktober 2016)
Seiten: 1
Preis: € 0,00
Autor: Martin Boeckh
 
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