Anlässlich einer Bestandsaufnahme der elektrischen Anlagen und der Fernwirktechnik an den Pumpstationen der Ammerseewerke gKU, die für die Ring- und Ortskanäle des Ammersee-Westufers sowie für die dazugehörige Kläranlage zuständig sind, entschieden die Verantwortlichen, dass auch in anderen Bereichen der Pumpwerke eine systematische Überprüfung stattfinden sollte. Dabei galt es, Handlungsbedarfe rechtzeitig zu erkennen sowie deren Art und Umfang einzuschätzen und zu priorisieren. Die mit dieser Aufgabe betraute Ingenieurgesellschaft entwickelte zu diesem Zweck in Anlehnung an das DWA-Merkblatt M 149-3 die Integrale Sanierungs-Strategie (ISS), die zusätzliche Bewertungskriterien wie Energieverbrauch sowie die Maschinen- und Betriebstechnik mit einschließt und eine ganzheitliche, objektive Bewertung aller Abwasser-Pumpwerke ermöglicht.
Neben einer Festlegung der erforderlichen Sanierungsmaßnahmen in der optimalen Reihenfolge konnte die Methodik, die sich auch für den Vergleich von Rückhaltebecken und anderen Kanalisationsbauwerken mit maschinentechnischer Einrichtung eignet, dazu genutzt werden, den Finanzierungsbedarf der nächsten Jahre in Abhängigkeit von der gewünschten Sanierungsqualität zu bestimmen. 2014 führten die Ammerseewerke eine Bestandsaufnahme der elektrischen Anlagen und der Fernwirktechnik durch, mit dem Ziel, die Fernwartungsanlage und alle Pumpstationen zu modernisieren. Dabei wurde deutlich, dass auch andere Bereiche eines Pumpwerks, wie z. B. Anlagentechnik, Bauwerkszustand oder Arbeitssicherheit, überprüft werden sollten.
Copyright: | © wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH |
Quelle: | Heft 03 - 2016 (März 2016) |
Seiten: | 4 |
Preis: | € 4,00 |
Autor: | Dr.-Ing. Ralf Mitsdoerffer Christian Pachernigg |
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