Beim klassischen Thermal Response Test (TRT) wird einer Erdwärmesonde über ein zirkulierendes Fluid Wärme zugeführt und die daraus resultierende Temperaturänderung über einen Zeitraum von ca. 72 Stunden ausgewertet. Die üblicherweise angewandte Analysemethode setzt eine konstante Wärmeabgabe über die gesamte Tiefe voraus. Dies ist bei zunehmend tieferen Sonden aufgrund des geothermischen Gradienten jedoch nicht gegeben. Hier stellt sich die Frage, ab welchen Tiefen die Methodik nicht mehr fehlerfrei eingesetzt werden kann. Mithilfe eines zeitlich und räumlich hoch aufgelösten Simulationsmodells lassen sich erste Antworten auf diese Frage ableiten.
Zur Auswertung eines Thermal Response Tests wird oft eine Näherungslösung der Kelvin‘schen Linienquellentheorie verwendet und auch fortgeschrittenere Auswertungsmethoden basieren häufig auf den grundlegenden Prämissen dieser Theorie. Wesentlich hierbei ist die Annahme einer über die gesamte Sondenlänge einheitlichen mittleren Ausgangstemperatur sowie einer homogenen und konstanten Wärmeabgabe in den Untergrund. Diese ist neben der zu ermittelnden Wärmeleitfähigkeit des Gesteins in erster Linie von der Temperaturdifferenz zwischen Fluid und Umgebung abhängig.
Copyright: | © wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH |
Quelle: | Heft 05 - 2016 (Mai 2016) |
Seiten: | 6 |
Preis: | € 6,00 |
Autor: | Dr. David Kuntz |
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