RiverView - Eine virtuelle Flussfahrt

Die Intensivierung der Nutzung der Gewässer erfordert eine genaue Überwachung ihres hydromorphologischen und -chemischen Zustands. Dies ist mit den bestehenden Messsystemen nur bedingt möglich und mit hohen Kosten verbunden. Mit RiverView wird nun erstmals ein holistischer Ansatz entwickelt, der 360°-Panoramabilder, hydromorphologische, chemische und physikalische Gewässerdaten zeitgleich erfasst und dem Nutzer online zur Verfügung stellt.

Gewässerausbau und -renaturierung, Havarien und Störfälle, Urbanisierung, intensivere Landwirtschaft, multiple Stoffeinträge, Hochwässer und klimatische Veränderungen erfordern zeitlich und räumlich hochauflösende, kurzfristig verfügbare, hydromorphologische, chemische und physikalische Gewässerdaten für die Beschreibung und Bewertung der Gewässerdynamik, das regionale Wassermanagement sowie die Identifikation nachhaltiger Maßnahmen. Die derzeitige Vorgehensweise über Punktmessungen, Kartierungen und Messkampagnen ist nicht in der Lage, den vielfältigen Anforderungen an ein nachhaltiges Wassermanagement zu entsprechen, die dynamischen Prozesse ausreichend abzubilden und die vielfältigen Wechselwirkungen im Naturraum Fluss zu erfassen. Es fehlt insbesondere an einer räumlichen Erfassung morphologischer, hydrologischer, struktureller und gütebezogener Gewässerdaten. Eine Erweiterung der derzeitigen Vorgehensweise ist vor allem aus ökonomischen Gründen nicht umsetzbar.



Copyright: © Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH
Quelle: Wasser und Abfall 06 2016 (Juni 2016)
Seiten: 6
Preis: € 10,90
Autor: Dr. rer. nat. Theide Wöffler
Univ.-Prof. Dr.-Ing. Holger Schüttrumpf
Dipl.-Ing. Ralf Engels
 
 Diesen Fachartikel kaufen...
(nach Kauf erscheint Ihr Warenkorb oben links)
 Artikel weiterempfehlen
 Artikel nach Login kommentieren


Login

ASK - Unser Kooperationspartner
 
 


Unsere content-Partner
zum aktuellen Verzeichnis



Unsere 3 aktuellsten Fachartikel

Die Agrarumwelt- und Klimaschutzmaßnahmen 'Moorschonende Stauhaltung' und 'Anbau von Paludikulturen' in Mecklenburg-Vorpommern
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (8/2025)
Die Agrarumwelt- und Klimaschutzmaßnahmen 'Moorschonende Stauhaltung' und 'Anbau von Paludikulturen' in Mecklenburg-Vorpommern Das Bundesland Mecklenburg-Vorpommern strebt bis 2040 Klimaneutralität an. Die Entwässerung der Moore verursacht knapp 30 % der landesweiten Treibhausgasemissionen - hier ist dringender Handlungsbedarf. Seit 2023 fördern AUKM-Programme die Anhebung von Wasserständen in landwirtschaftlich genutzten Mooren. Es zeigen sich viele Fortschritte, die aber weiterhin auf Genehmigungs-, Finanzierungs- und Koordinationshürden stoßen.

Paludikultur als Chance für Landwirtschaft, Bioökonomie und Klima
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (8/2025)
Wirtschaftliche Perspektiven sind notwendig, um die Landwirtschaft für die Umstellung von entwässerter Moorboden-Bewirtschaftung auf nasse Moornutzung zu gewinnen. Paludikultur-Rohstoffe bieten großes Potenzial für Klima und Bioökonomie. Erste marktfähige Anwendungen zeigen, dass sich etwas bewegt.

Die Revitalisierung von Mooren erfordert ein angepasstes Nährstoffmanagement
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (8/2025)
Globale Herausforderungen wie der fortschreitende Verlust der biologischen Vielfalt, die Eutrophierung von Gewässern und die zunehmenden Treibhausgasemissionen erfordern die Wiederherstellung der natürlichen Funktionen von Mooren. Bis jedoch langjährig entwässerte und intensiv genutzte Moore wieder einen naturnahen Zustand erreichen und ihre landschaftsökologischen Funktionen vollständig erfüllen, können Jahrzehnte vergehen. Ein wesentlicher Grund dafür sind die hohen Nährstoffüberschüsse im vererdeten Oberboden.