Im Rahmen eines F&E-Projektes gelang es, Umkehrosmoseanlagen für die Enthärtung von Trinkwasser ohne Zusatzstoffe zu betreiben. Dafür waren Mehraufwendungen an Rohwasser und Energie erforderlich.
In der öffentlichen Wasserversorgung kommen für die zentrale Enthärtung in zunehmender Anzahl Umkehrosmoseanlagen zum Einsatz. Infolge der prozessbedingten Aufkonzentrierung der Wasserinhaltsstoffe können schwerlösliche Salze nach Überschreitung des Löslichkeitsproduktes ausfallen und auf Umkehrosmosemembranen unerwünschte Deckschichten bilden. Dieser als Scaling bekannte Prozess wird üblicherweise durch Dosierung von Wirkstoffen auf Basis von Phosphon- bzw. Polyacrylsäuren (Antiscalants) in den Zulauf der Umkehrosmoseanlage unterbunden. Konzentrate werden meist in Vorfluter abgeschlagen, wobei die Antiscalants in die Umwelt gelangen. Darüber hinaus sind in jüngster Zeit Fragen bezüglich der Reinheit von Antiscalantprodukten und zum unvollständigen Rückhalt von Wirkstoffen oder Verunreinigungen aufgetreten. Insbesondere bei Einsatz von Nanofiltrationsmembranen können im Permeat Spuren von Antiscalantwirkstoffen vorliegen. Deshalb werden Überlegungen intensiviert, welche Maßnahmen die Dosierung von Antiscalants vermeiden können.
Copyright: | © wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH |
Quelle: | Heft 08 - 2016 (August 2016) |
Seiten: | 6 |
Preis: | € 4,00 |
Autor: | Dr.-Ing. Uwe Müller Hans Willbold |
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