Es waren einmal sieben Kilogramm...:Aus Berlin kommt ein klares Plädoyer gegen das Wertstoffgesetz

Seit 2009 wurden im Vorgriff auf die erwarteten gesetzlichen Regelungen bereits über 12,5 Mio. Bürger an eine Wertstoffsammlung angeschlossen, und so genannte Sondersammelgebiete haben seit drei Jahrzehnten gute Erfahrungen mit einer Sammlung von Wertstoffen per Tonne. Offensichtlich war für die Einführung einer Wertstofftonne kein Wertstoffgesetz notwendig.

Foto: M. Boeckh(05.07.2016) Über den Entwurf des Wertstoffgesetzes (WertstoffG) vom September 2015 und seinen Varianten ringen aktuell alle Betroffenen und das BMUB um Zuständigkeiten, Zahlungsströme und Quoten. Aktuell wird auch eine Variante diskutiert, die auf eine weitere Novelle der Verpackungsverordnung setzt. Da diese neuen Varianten keinen Anspruch zu haben scheinen, einen ökologischen Mehrwert zur Ressourcenschonung zu leisten, werden diese hier nicht weiter behandelt. Die Aussagen zur Wertstofftonne treffen im Wesentlichen auch auf die LVP-Verwertung zu, die bereits teilweise in einem erheblichen Umfang stoffgleiche Nichtverpackungen erfasst.
Haushaltsabfälle, die überwiegend aus Metall oder Kunststoff bestehen, gelten als Wertstoffe. Holz, Glas und PPK werden im Gesetzentwurf nur berücksichtigt, wenn es sich um Verpackungen handelt. Mit dem geplanten Wertstoffgesetz werden lediglich 1,4 % des Abfallaufkommens erfasst...

Unternehmen, Behörden + Verbände: Berliner Stadtreinigung (BSR), Umweltbundesamt (UBA), Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB), Bundesanstalt für Geowissenschaften, Hamburgisches WeltWirtschaftsInstitut gGmbH (HWWI)
Autorenhinweis: Dr.-Ing. Alexander Gosten / Ass. iur., M. A. Malte Schäfer, BSR
Foto: M. Boeckh



Copyright: © Deutscher Fachverlag (DFV)
Quelle: Nr. 06/07 - Juli 2016 (Juli 2016)
Seiten: 4
Preis: € 0,00
Autor: Dr.-Ing. Alexander Gosten
Malte Schäfer M.A.
 
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