Optimierungen der Abfallwirtschaft sind durch attraktive Serviceleistungen und nachvollziehbare Preisgestaltungen möglich.
Im Rahmen der Erarbeitung eines neuen Abfallwirtschaftskonzeptes für die Stadt Kassel einschließlich einer Abfallwirtschafts- und -gebührensatzung, ist es gelungen, die Bioabfallmenge durch zusätzliche Angebote und Änderung der Gebührenstruktur erheblich zu steigern. Wurden im Jahr 2012 pro Kopf und Jahr knapp 90 kg an Bio- und Gartenabfällen im Stadtgebiet erfasst, so beläuft sich diese Menge mittlerweile auf über 125 kg pro Einwohner und Jahr.
Die Umstellung der Abfallgebühr mit Einführung einer Grundgebühr pro Nutzungseinheit sowie einer Leistungsgebühr linear zum Restabfallvolumen, verbunden mit dem Angebot einer kostenlosen Bioabfalltonne, hat sich damit positiv auf die Erfassungsmengen ausgewirkt.
Copyright: | © Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH |
Quelle: | 28. Kasseler Abfall- und Bioenergieforum (April 2016) |
Seiten: | 7 |
Preis: | € 3,50 |
Autor: | Dipl.-Ing. Gerhard Halm |
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Die Agrarumwelt- und Klimaschutzmaßnahmen 'Moorschonende Stauhaltung' und 'Anbau von Paludikulturen' in Mecklenburg-Vorpommern
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