Vier Jahre nachdem das Deutsche Ressourceneffizienzprogramm (ProgRess) verabschiedet wurde, ist dessen Nachfolger, ProgRess II, auf der Zielgerade angekommen. Im Verlauf der Fortschreibung und Weiterentwicklung ist das Programm insbesondere in den zurückliegenden anderthalb Jahren durch eine rege Partizipation gereift.
Aber auch auf den letzten Metern wird sich im Zuge der Abstimmung im Bundeskabinett noch einiges ändern. Anstelle einiger wohlüberlegter Maßnahmen und Ziele zur Ressourcenschonung wird sich die Bundesregierung am Ende sicher noch einige zusätzliche Prüfaufträge und Absichtserklärungen bis zur nächsten Fortschreibung auferlegen. Im Sinne des Interessensausgleichs ist das bei einem hochkomplexen integrativen Programm verkraftbar, das zum Ziel hat, die Ressourceneffizienz entlang der gesamten Wertschöpfungskette zu steigern, die Zukunfts- und Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Wirtschaft zu starken und dadurch eine stabile Beschäftigung und sozialen Zusammenhalt zu fordern. Doch schon jetzt zeichnet sich eine Gewinnerin im Programm ab: Die Fortentwicklung der Kreislaufwirtschaft wird als eminente Strategie zur Ressourcenschonung verankert und zieht sich als Grundmotiv durch das Programm.
Copyright: | © Rhombos-Verlag |
Quelle: | Ausgabe 01 / 2016 (Februar 2016) |
Seiten: | 2 |
Preis: | € 0,00 |
Autor: | Felix Müller |
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Die Agrarumwelt- und Klimaschutzmaßnahmen 'Moorschonende Stauhaltung' und 'Anbau von Paludikulturen' in Mecklenburg-Vorpommern
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