Die energetische Nutzung von organischen Reststoffen zur Energiegewinnung ist in einigen Bereichen der Industrie schon seit längerer Zeit durchaus üblich. Auch im kommunalen Sektor existiert seit einigen Jahren ein stabiles Niveau der Masse an organischen Reststoffen, die in verschiedenen Anlagen verwertet wird, es sind ca. 14 Mio. t jährlich.
Einen Großteil dieser Menge, ca. 9,7 Mio. t/a, bilden biogene Siedlungsabfälle, d.h. Bio- und Grünabfälle aus Haushalten und Gewerbe sowie Speiseabfälle. Das Verhältnis von 1 000 Kompostierungsanlagen zu rund 100 reinen Bioabfallvergärungsanlagen, in denen diese Stoffe in Deutschland behandelt werden macht jedoch deutlich, dass die Möglichkeiten der Energiegewinnung aus diesen Substraten durch Vergärung bei weitem noch nicht ausgeschöpft sind. Für den erwünschten Ausbau des Anteils an Vergärungsanlagen müssen rahmenrechtliche aber auch einige technische Probleme gelöst werden. So lässt ein Blick auf die Zusammensetzung der statistisch erfassten Bioabfälle erahnen, dass die Gasausbeute - als einer der wichtigsten Parameter für wirtschaftliche Bewertungen - aus einer Tonne biogenem Siedlungsabfall sowohl standortbezogen als auch saisonal starken Schwankungen unterliegen wird.
Copyright: | © TU Dresden - Institut für Abfall- und Kreislaufwirtschaft |
Quelle: | 9. Biogastagung: Anaerobe Biologische Abfallbehandlung (September 2013) |
Seiten: | 11 |
Preis: | € 0,00 |
Autor: | Dr.-Ing. Burkhardt Faßauer Andre Wufka Björn Schwarz |
Artikel nach Login kostenfrei anzeigen | |
Artikel weiterempfehlen | |
Artikel nach Login kommentieren |
Rechtliche und praktische Unsicherheiten bei der Durchführung des europäischen Klimaanpassungsrechts durch das Bundes- Klimaanpassungsgesetz (KAnG)
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (6/2025)
In the context of the European Climate Law (EU) 2021/1119), the Governance Regulation (EU) 2018/1999 and the Nature Restoration Regulation (EU) 2024/1991, the KAnG came into force on July 1, 2024.
Transformatives Klimarecht: Raum, Zeit, Gesellschaft
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (6/2025)
This article contends that climate law should be conceived as inherently transformative in a double sense. The law not only guides the necessary transformation of economy and society, but is itself undergoing transformation.
Maßnahmen zur Klimaanpassung sächsischer Talsperren
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (5/2025)
Die Landestalsperrenverwaltung des Freistaates Sachsen (LTV) betreibt aktuell insgesamt 87 Stauanlagen, darunter 25 Trinkwassertalsperren. Der Stauanlagenbestand ist historisch gewachsen und wurde für unterschiedliche Zwecke errichtet.