Mikroalgen gelten als Hoffnungsträger einer biobasierten Zukunft. Sie dienen als Rohstoffquelle zur Lösung der globalen Megatrends wie Versorgungssicherheit für Wasser, Energie und Nahrungsmittel. Ihre Biomasse lässt sich sowohl stoffwirtschaftlich als auch energetisch nutzen.
Mikroalgen bieten neben ihrem breiten Spektrum an pharmazeutischen Wirkstoffen auch eine Vielzahl von Rohstoffen der chemischen Industrie, der Feinchemie sowie der Nahrungs-und Futtermittelindustrie. Viele Mikroalgen verfügen zudem über hohe Lipid-/Ölgehalte und haben das Potential in die Liga der Treibstofflieferanten aufzusteigen und bei der Ölversorgung von morgen eine wichtige Rolle zu spielen. Darüber hinaus verspricht die Kultivierung von Mikroalgen ein Höchstmaß an Ressourceneffizienz. Mikroalgen sind die am schnellsten wachsenden Pflanzen auf unserem Planeten, die ihre Biomasse mit Hilfe des Sonnenlichtes und CO2 aus der Luft aufbauen. Die Alge ist bei diesem Prozess um ein Vielfaches effektiver als terrestrische Pflanzen mit einem deutlich reduzierten Wasserbedarf und ohne dabei der Landwirtschaft Flächen zu entziehen. Diese Ressourceneffizienz ist der Schlüssel für die künftige Realisierung der beschriebenen Chancen.
Copyright: | © TU Dresden - Institut für Abfall- und Kreislaufwirtschaft |
Quelle: | 9. Biogastagung: Anaerobe Biologische Abfallbehandlung (September 2013) |
Seiten: | 6 |
Preis: | € 0,00 |
Autor: | Dr. rer. nat. Fritz Cotta Dr. rer. nat. Martin Matschke Dipl.-Biol. Anja Kirchner Prof. Dr.-Ing. habil. Jochen Großmann |
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Die Agrarumwelt- und Klimaschutzmaßnahmen 'Moorschonende Stauhaltung' und 'Anbau von Paludikulturen' in Mecklenburg-Vorpommern
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