Stand, Probleme und Perspektiven der Algenbiomassenutzung

Mikroalgen gelten als Hoffnungsträger einer biobasierten Zukunft. Sie dienen als Rohstoffquelle zur Lösung der globalen Megatrends wie Versorgungssicherheit für Wasser, Energie und Nahrungsmittel. Ihre Biomasse lässt sich sowohl stoffwirtschaftlich als auch energetisch nutzen.

Mikroalgen bieten neben ihrem breiten Spektrum an pharmazeutischen Wirkstoffen auch eine Vielzahl von Rohstoffen der chemischen Industrie, der Feinchemie sowie der Nahrungs-und Futtermittelindustrie. Viele Mikroalgen verfügen zudem über hohe Lipid-/Ölgehalte und haben das Potential in die Liga der Treibstofflieferanten aufzusteigen und bei der Ölversorgung von morgen eine wichtige Rolle zu spielen. Darüber hinaus verspricht die Kultivierung von Mikroalgen ein Höchstmaß an Ressourceneffizienz. Mikroalgen sind die am schnellsten wachsenden Pflanzen auf unserem Planeten, die ihre Biomasse mit Hilfe des Sonnenlichtes und CO2 aus der Luft aufbauen. Die Alge ist bei diesem Prozess um ein Vielfaches effektiver als terrestrische Pflanzen mit einem deutlich reduzierten Wasserbedarf und ohne dabei der Landwirtschaft Flächen zu entziehen. Diese Ressourceneffizienz ist der Schlüssel für die künftige Realisierung der beschriebenen Chancen.



Copyright: © TU Dresden - Institut für Abfall- und Kreislaufwirtschaft
Quelle: 9. Biogastagung: Anaerobe Biologische Abfallbehandlung (September 2013)
Seiten: 6
Preis: € 0,00
Autor: Dr. rer. nat. Fritz Cotta
Dr. rer. nat. Martin Matschke
Dipl.-Biol. Anja Kirchner
Prof. Dr.-Ing. habil. Jochen Großmann
 
 Artikel nach Login kostenfrei anzeigen
 Artikel weiterempfehlen
 Artikel nach Login kommentieren


Login

ASK - Unser Kooperationspartner
 
 


Unsere content-Partner
zum aktuellen Verzeichnis



Unsere 3 aktuellsten Fachartikel

Folgen und Perspektiven für eine klimaschonende Nutzung kohlenstoffreicher Böden in der Küstenregion Niedersachsens
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (10/2025)
Der Schutz von Mooren und somit kohlenstoffreicher Böden ist ein zentrales Element erfolgreicher Klimaschutzstrategien. Am Beispiel der Küstenregion Niedersachsens wird deutlich, welche sozioökonomischen Folgen eine Wiedervernässung ohne wirtschaftliche Nutzungsperspektiven nach sich ziehen kann. Eine transformative Moornutzung kann nur gelingen, wenn wissenschaftliche Erkenntnisse, politische Rahmenbedingungen, soziale Akzeptanz und ökonomische Realitäten ineinandergreifen.

Zur Berücksichtigung globaler Klimafolgen bei der Zulassung von Abfallentsorgungsanlagen
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (9/2025)
Der Text untersucht, wie Klimafolgenprüfungen bei Deponien und Abfallanlagen rechtlich einzuordnen sind. Während das UVPG großräumige Klimaauswirkungen fordert, lehnt das BVerwG deren Prüfung im Immissionsschutzrecht ab. Daraus ergeben sich offene Fragen zur Zulassung und planerischen Abwägung von Deponien.

In-situ-Erhebung der Schädigung von Fischen beim Durchgang großer Kaplan-Turbinen
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (9/2025)
Schädigungen der heimischen Fischarten Aitel, Nase und Äsche bei der Turbinenpassage wurde mittels HI-Z-Tags an zwei mittelgroßen Laufkraftwerken untersucht. Bei juvenilen Fischen wurden Überlebensraten (48 h) zwischen 87 % und 94 % gefunden, bei den adulten Fischen zwischen 75 % und 90 %. Die geringeren Schädigungen am Murkraftwerk im Vergleich zum Draukraftwerk können plausibel durch eine geringere Zahl an Turbinenflügeln (vier statt fünf), eine geringere Fallhöhe und eine etwas langsamer laufende Turbine erklärt werden.