Der Grad der Wasserhärte ist ein wichtiger Faktor für Kundenzufriedenheit und mittelbar auch für die Umwelt. Durch moderne Schnellentkarbonisierungsanlagen können hohe Wasserhärtegrade effizient und wirtschaftlich gesenkt werden.
Die Bayerische Rieswasserversorgung (BRW) bewirtschaftet in Steinheim, Blindheim und Schwenningen im Landkreis Donau-Ries insgesamt drei Wassergewinnungsgebiete. Von hier aus wird das in guter Trinkwasserqualität vorliegende Grundwasser über die Behälteranlage und ein zentrales Pumpwerk in das gesamte Versorgungsgebiet verteilt. Es werden derzeit ca. 125.000 Kunden mit Trinkwasser versorgt. Die jährliche Gesamtabgabemenge beträgt dabei ca. 7 Mio. m³ bestes Trinkwasser. Im Laufe der Jahrzehnte hat sich der Härtegehalt des Grundwassers auf bis zu 21° dH (Grad deutscher Härte) erhöht und ist damit im Härtebereich 'hart' einzustufen. Die Wasserhärte wird letztendlich durch den Gehalt an kalzium- und magnesiumhaltigen Mineralien im Boden und Grundwasseraquifer bestimmt. Beim Erwärmen von hartem Wasser kommt es zu unerwünschten Abscheidungen wie Kalkstein oder Kesselstein. Daher wurde am zentralen Pumpwerk der BRW eine technologisch hochmoderne Schnellentkarbonisierungsanlage gebaut, um dem Kundenwunsch nach 'weicherem' Wasser nachzukommen. Ziel sollte sein, die Wasserhärte von derzeit 21° dH auf 13° dH (Härtebereich 'mittel') zu reduzieren, da daraus viele Vorteile für den Verbraucher resultieren:
Copyright: | © wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH |
Quelle: | Heft 11 - 2011 (November 2011) |
Seiten: | 5 |
Preis: | € 4,00 |
Autor: | Dipl.-Ing. Peter Walter Christian Gutknecht |
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