Aus ökologischer wie auch wirtschaftlicher Perspektive stellt die Steigerung von Energie- und Rohstoffeffizienz eine wichtige Strategie für eine nachhaltigere Zukunft dar, in der Ressourcen nicht nur knapper werden, sondern ihre Förderung immer aufwändiger und kostspieliger wird.
Zusätzliche positive Auswirkungen haben die entsprechenden Einsparungen gegebenenfalls auch auf die Kritikalität der Versorgung, wenn damit vorhandene Versorgungsengpasse zumindest nachfrageseitig gelockert werden können. Diese Ziele sind daher Kern nicht nur der Deutschen Nachhaltigkeitsstrategie und der Deutschen Rohstoffstrategie, sondern auch der Rohstoff-Initiative der Europäischen Kommission. Der besondere Reiz von Effizienzstrategien besteht dabei darin, dass die Einsparung von Rohstoffen alleine mit technischen Mitteln herbeigeführt werden kann und ohne dass dazu Verhaltensänderungen notwendig waren. Da viele der in Frage kommenden Technologien sich auch wirtschaftlich rechnen, versprechen sie damit eine doppelte Dividende in Form von ökologischen und ökonomischen Vorteilen. Allerdings muss in diesem Zusammenhang auch festgestellt werden, dass sich die technisch erreichbaren Effizienzsteigerungen in den meisten Fällen nur zum Teil in entsprechende Einsparungen umsetzen lassen.
| Copyright: | © Thomé-Kozmiensky Verlag GmbH |
| Quelle: | Recycling und Rohstoffe 8 (2015) (Juni 2015) |
| Seiten: | 14 |
| Preis: | € 0,00 |
| Autor: | Dr. Dr. Christian Sartorius Matthias Pfaff |
| Artikel nach Login kostenfrei anzeigen | |
| Artikel weiterempfehlen | |
| Artikel nach Login kommentieren | |
Folgen und Perspektiven für eine klimaschonende Nutzung kohlenstoffreicher Böden in der Küstenregion Niedersachsens
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (10/2025)
Der Schutz von Mooren und somit kohlenstoffreicher Böden ist ein zentrales Element erfolgreicher Klimaschutzstrategien. Am Beispiel der Küstenregion Niedersachsens wird deutlich, welche sozioökonomischen Folgen eine Wiedervernässung ohne wirtschaftliche Nutzungsperspektiven nach sich ziehen kann. Eine transformative Moornutzung kann nur gelingen, wenn wissenschaftliche Erkenntnisse, politische Rahmenbedingungen, soziale Akzeptanz und ökonomische Realitäten ineinandergreifen.
Zur Berücksichtigung globaler Klimafolgen bei der Zulassung von Abfallentsorgungsanlagen
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (9/2025)
Der Text untersucht, wie Klimafolgenprüfungen bei Deponien und Abfallanlagen rechtlich einzuordnen sind. Während das UVPG großräumige Klimaauswirkungen fordert, lehnt das BVerwG deren Prüfung im Immissionsschutzrecht ab. Daraus ergeben sich offene Fragen zur Zulassung und planerischen Abwägung von Deponien.
In-situ-Erhebung der Schädigung von Fischen beim Durchgang großer Kaplan-Turbinen
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (9/2025)
Schädigungen der heimischen Fischarten Aitel, Nase und Äsche bei der Turbinenpassage wurde mittels HI-Z-Tags an zwei mittelgroßen Laufkraftwerken untersucht. Bei juvenilen Fischen wurden Überlebensraten (48 h) zwischen 87 % und 94 % gefunden, bei den adulten Fischen zwischen 75 % und 90 %. Die geringeren Schädigungen am Murkraftwerk im Vergleich zum Draukraftwerk können plausibel durch eine geringere Zahl an Turbinenflügeln (vier statt fünf), eine geringere Fallhöhe und eine etwas langsamer laufende Turbine erklärt werden.