Die im BMBF Förderprogamm Globaler Wandel bewilligte Nachwuchsforschergruppe Cascade Use unterstützt Anstrengungen gesellschaftlicher Akteure langfristig weniger Ressourcen zu verbrauchen und CO2-Emissionen zu reduzieren. Die Mitglieder der Gruppe werden ein Schlüsselinstrument zur Entscheidungsfindung entwickeln und erproben.
Die interdisziplinäre Arbeit konzentriert sich auf die beiden Kernfragen, wie Materialien in Lebenszyklen eingebunden sind bzw. wann sie wieder verfügbar werden, um sie entweder wiederzuverwenden oder weiterzuverwerten. Das Ziel dabei ist, Ressourcen möglichst lange einer Nutzungsphase zuführen zu können, damit keine neuen Primärrohstoffe wie Stahl, Kupfer und insbesondere die kritischen Materialien wie beispielsweise Platingruppenmetalle eingesetzt werden müssen. Mit der Gewinnung der Primärrohstoffe sind teilweise erhebliche Umweltbelastungen verbunden, die verringert werden können, indem Sekundärrohstoffe durch eine Kaskadennutzung langfristig im Wirtschaftskreislauf gehalten werden. Nachdem vorrangig Produkte weiterverwendet werden, werden sie anschließend durch Recycling weiterhin für andere Produkte als Sekundärrohstoff zur Verwendung stehen, ohne Primärrohstoffe zu verwenden. Eine Ressourcenschonung genießt bei diesem Ansatz oberste Priorität. Die Automobilbranche als Beispiel ist mit einem Umsatz von einem Fünftel der Deutschen Gesamtindustrie eine DER Größen in der deutschen Wirtschaft. Jeder siebte Arbeitsplatz in Deutschland steht direkt oder indirekt mit dem Automobil in Verbindung. Deutsche Automarken genießen seit Jahrzehnten einen exzellenten Ruf in der ganzen Welt. Auch auf dem Gebiet des Automobilrecyclings ist Deutschland recht innovativ und erfolgreich.
| Copyright: | © Thomé-Kozmiensky Verlag GmbH | 
| Quelle: | Recycling und Rohstoffe 8 (2015) (Juni 2015) | 
| Seiten: | 9 | 
| Preis: | € 0,00 | 
| Autor: | Dr.-Ing. Alexandra Pehlken M.Sc. Matthias Kalverkamp  | 
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Talsperren - Essenziell fuer die Minderung der Klimawandelfolgen
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Die Bedeutung von Talsperren und Wasserspeichern wird in diesem Beitrag im Kontext des Klimawandels und der steigenden globalen Wassernachfrage betrachtet. Die Diskrepanz zwischen Wassernachfrage und verfügbarer Speicherkapazität wächst aufgrund von Klimawandel, Bevölkerungswachstum und Rückgang der Süßwasservorräte. Viele große Talsperren weltweit sind über 50 Jahre alt, was zum Teil Bedenken hinsichtlich ihrer Standsicherheit und Verlandung des Stauseevolumens aufwirft. Die Verlandung ist ein weltweit zunehmendes Problem. Ohne nachhaltige Maßnahmen werden bis 2050 viele Stauseen im Mittel bis zu 50 % verlandet sein. Eine nachhaltige Wasserbewirtschaftung und Maßnahmen zur Minderung der Stauraumverlandung angesichts eines wachsenden globalen Wasserspeicherbedarfs sind unabdingbar.
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Der Schutz von Mooren und somit kohlenstoffreicher Böden ist ein zentrales Element erfolgreicher Klimaschutzstrategien. Am Beispiel der Küstenregion Niedersachsens wird deutlich, welche sozioökonomischen Folgen eine Wiedervernässung ohne wirtschaftliche Nutzungsperspektiven nach sich ziehen kann. Eine transformative Moornutzung kann nur gelingen, wenn wissenschaftliche Erkenntnisse, politische Rahmenbedingungen, soziale Akzeptanz und ökonomische Realitäten ineinandergreifen.
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