Industrieperspektiven für die Rohstoffwirtschaft

Rohstoffe sind die Grundlage für all das, was für uns heute so selbstverständlich und alltäglich ist. Ohne Rohstoffe keine Infrastruktur, keine Konsumgüter, keine Informations- und Kommunikationstechnologie, keine Mobilität, keine Medizintechnik und keine Arzneimittel. Zugespitzt formuliert: Ohne Rohstoffe keine Industrie, ohne Industrie keine nachhaltige Entwicklung und keine Arbeitsplätze im Industrieland Deutschland. Eine sichere Rohstoffversorgung Deutschlands und Europas zu wettbewerbsfähigen Bedingungen ist die Voraussetzung für Wertschöpfung, Wachstum und Wohlstand - heute und auch künftig.

Zunehmend sind es nicht nur die Industrienationen, die Rohstoffe nachfragen. Das Wachstum wird getrieben von Schwellenländern, erstreckt sich aber über alle Nationen. Dabei sind die natürlichen Vorkommen endlich. Aktuelle Prognosen besagen, dass es schon in 20 Jahren keine Bleivorkommen mehr geben wird, in 22 Jahren sind die Zinkvorräte erschöpft. In 31 Jahren wird die letzte Kupfermine schließen müssen. Doch auch bei verbesserter Produktivität der Substitution von Rohstoffen ist mit einem Rückgang der Nachfrage nach Rohstoffen angesichts der stetig wachsenden Weltbevölkerung kaum zu rechnen. Im Gegenteil, folgt man Schätzungen der EU-Kommission, wird die Ressourcennachfrage im Zeitraum zwischen 2005 und 2030 noch einmal um 75 Prozent ansteigen.



Copyright: © Thomé-Kozmiensky Verlag GmbH
Quelle: Recycling und Rohstoffe 5 (2012) (Juni 2012)
Seiten: 5
Preis: € 0,00
Autor: Peter Kurth
 
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