Über die Begriffe knapp und selten (scarce), kritisch und strategisch wird der Begriff wirtschaftsstrategisch erarbeitet.
Als wirtschaftsstrategische Rohstoffe werden solche angesehen, die - oft in geringen Mengen - eine große Hebelwirkung besitzen und entscheidend für die Herstellung technologischer Spitzenprodukte und damit für den High-Tech-Standort Deutschland sind (Legierungs-, Seltenerd-, Platinmetalle, elektronische Metalle und andere). Die große Hebelwirkung wird dadurch deutlich, dass diese Rohstoffe, deren Einfuhrwert weniger als 0,5 % unseres BIP beträgt, wesentlich dazu beigetragen haben, Deutschland schnell aus der Rezession 2008/09 herauszuführen. Wirtschaftsstrategische Rohstoffe ist keine strenge statische Element-, bzw. Rohstoffliste. Im Gegenteil, diese Rohstoffgruppe ist technologieoffen und damit eine dynamische, sich potentiell laufend ändernde Liste. Technologien ändern sich schnell. Wir leben heute in einer Welt, in der die Produktzyklen immer kürzer und die Produkte unserer Industrie, insbesondere der Elektronikindustrie, immer komplexer werden. Ein Element, das heute unkritisch erscheint, kann morgen entscheidend sein. Dies wird am Element Scandium beispielhaft erläutert.
Copyright: | © Thomé-Kozmiensky Verlag GmbH |
Quelle: | Recycling und Rohstoffe 5 (2012) (Juni 2012) |
Seiten: | 11 |
Preis: | € 0,00 |
Autor: | Professor Dr.-Ing. Dr. h. c. mult. Friedrich-Wilhelm Wellmer |
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