Die zunehmende Industrialisierung und die stark wachsende Erdbevölkerung führen zu einer vermehrten Nutzung von endlichen und nicht regenerativen Rohstoffen. Dadurch können in absehbarer Zeit bedrohliche ökologische Auswirkungen erwachsen, welche lediglich durch eine drastische Reduktion des Ressourcenverbrauchs vermindert werden können.
Ein Erfolgversprechender Beitrag zur Schonung der globalen Ressourcen ist die gezielte Schließung von Rohstoffkreisläufen. Das Recycling von nicht regenerierbaren Rohstoffen gewinnt somit heutzutage immer mehr an Bedeutung.
Zu der Kategorie der nicht erneuerbaren Rohstoffe zählt auch das Element Phosphor, welches für viele biologische Vorgänge essentiell und nicht ersetzbar ist. Zum Beispiel enthält der menschliche Körper etwa 1 Gew. % (im Schnitt 0,7 kg) Phosphor, welcher sich größtenteils als Phosphat gebunden im Skelett wiederfindet. Zur Lebenserhaltung muss der Phosphorhaushalt mittels Nahrungsaufnahme und Ausscheidungen sichergestellt werden. Phosphor ist auch zugleich ein limitierender Nährstoff für pflanzliches Wachstum und zählt zu den wichtigsten Nährstoffelementen des Ökosystems.
Copyright: | © Thomé-Kozmiensky Verlag GmbH |
Quelle: | Energie aus Abfall 12 (2015) (Januar 2015) |
Seiten: | 13 |
Preis: | € 0,00 |
Autor: | Dipl.-Ing. Andreas Schönberg Univ. Prof. Dipl.-Ing. Dr.techn. Harald Raupenstrauch |
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Die Agrarumwelt- und Klimaschutzmaßnahmen 'Moorschonende Stauhaltung' und 'Anbau von Paludikulturen' in Mecklenburg-Vorpommern
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