Untersuchungen zur Freisetzung von synthetischen Nanopartikeln bei der Abfallverbrennung

Die Nanotechnologie zählt zu den innovativen Schlüsseltechnologien in Deutschland, mit einem geschätzten Gesamtumsatz von 13 Mrd. EUR im Jahr 2013. Die Anwendungsfelder erstrecken sich von der Elektronik bis hin zur Chemie und Pharmazie, bei denen Nanomaterialien als Zusatzstoffe verwendet werden. Zu finden sind die innovativen Stoffe in Bekleidung, Kosmetika, Reinigungsmitteln, Lacken und Farben. Untersuchungen, die sich mit der Entsorgung und dem Recycling dieser Materialien beschäftigen, sind bisher kaum publiziert. Hier besteht ein großer Bedarf an Forschungsarbeiten.

Im vorliegenden Vorhaben wird die Freisetzung von Nanopartikeln im Labor- und Pilotmaßstab sowie an einer industriellen Abfallverbrennungsanlage untersucht. Schwerpunkt der Grundlagenexperimente ist die Bestimmung des Einflusses heißer Flammengase auf die Stabilität von Nanopartikelagglomeraten. Diese Erkenntnisse fließen in die Untersuchungen an einer Pilot-Verbrennungsanlage und an einer industriellen Abfallverbrennungsanlage ein, bei denen durch das Eindüsen eines Tracerstoffs die Freisetzung von Nanopartikeln bei der thermischen Abfallentsorgung untersucht wird. Die Ergebnisse zeigen eine Rückhaltung des nanopartikularen Tracermaterials von bis zu Faktor 104bezogen auf die eingedüste Menge.

Die Arbeit gliedert sich in drei Teile:

  1. Grundlagenuntersuchungen zur thermischen Stabilität von NP Agglomeraten
  2. Untersuchungen zur Freisetzung an der Pilotanlage THERESA
  3. Untersuchungen zur Freisetzung an einer Rückstandsverbrennungsanlage

Im Rahmen dieser Veröffentlichung werden die Ergebnisse aus den Untersuchungen aus Teil I und Teil II vorgestellt.



Copyright: © Thomé-Kozmiensky Verlag GmbH
Quelle: Energie aus Abfall 12 (2015) (Januar 2015)
Seiten: 20
Preis: € 0,00
Autor: Inge-Maria Lang
Manuela Hauser
Dipl. Ing. Werner Baumann
Prof. Dr.-Ing. Helmut Seifert
 
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