Flexibler Dampfturbinenbaukasten für Dampfturbinen in Abfallverbrennungsanlagen

Die MAN Diesel & Turbo SE stellt in ihren Fertigungsstätten in Oberhausen und Hamburg Dampfturbinen im Leistungsbereich zwischen 1 und 160 MW her. Für Dampfturbinen in Abfallverbrennungsanlagen verfügt MAN über mehr als fünfzig Referenzen aus den letzten zehn Jahren in ganz Europa, wobei die kleinste Maschine 3,6 MW und die größte 80 MW elektrische Leistung erzeugt.

An Dampfturbosätze in Abfallverbrennungsanlagen werden sehr unterschiedliche Anforderungen gestellt, die die Auslegung und das Design der Maschinen erheblich beeinflussen. Gerade bei den größeren Anlagen hat die Komplexität zugenommen, d.h. es sind zahlreiche Dampfauskopplungen aus der Turbine gefordert, um Vorwärmer oder andere Dampfverbraucher zu speisen. Daneben ist auch die Fahrweise der Turbosätze sehr unterschiedlich. Während beispielsweise in UK Kondensationsmaschinen im Vollastbetrieb zum Einsatz kommen, werden in Skandinavien weit überwiegend Turbosätze mit Heizwärmeauskopplung eingesetzt, die jahreszeitbedingt sehr unterschiedliche Fahrweisen haben. Der Vortrag zeigt, wie durch Anwendung eines Dampfturbinenbaukastens die Bandbreite der Anforderungen abgedeckt werden kann.



Copyright: © Thomé-Kozmiensky Verlag GmbH
Quelle: Energie aus Abfall 12 (2015) (Januar 2015)
Seiten: 9
Preis: € 0,00
Autor: Dr.-Ing. Kristin Abel-Günther
Andreas Steckner
Dr. Henning Ressing
 
 Artikel nach Login kostenfrei anzeigen
 Artikel weiterempfehlen
 Artikel nach Login kommentieren


Login

ASK - Unser Kooperationspartner
 
 


Unsere content-Partner
zum aktuellen Verzeichnis



Unsere 3 aktuellsten Fachartikel

Folgen und Perspektiven für eine klimaschonende Nutzung kohlenstoffreicher Böden in der Küstenregion Niedersachsens
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (10/2025)
Der Schutz von Mooren und somit kohlenstoffreicher Böden ist ein zentrales Element erfolgreicher Klimaschutzstrategien. Am Beispiel der Küstenregion Niedersachsens wird deutlich, welche sozioökonomischen Folgen eine Wiedervernässung ohne wirtschaftliche Nutzungsperspektiven nach sich ziehen kann. Eine transformative Moornutzung kann nur gelingen, wenn wissenschaftliche Erkenntnisse, politische Rahmenbedingungen, soziale Akzeptanz und ökonomische Realitäten ineinandergreifen.

Zur Berücksichtigung globaler Klimafolgen bei der Zulassung von Abfallentsorgungsanlagen
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (9/2025)
Der Text untersucht, wie Klimafolgenprüfungen bei Deponien und Abfallanlagen rechtlich einzuordnen sind. Während das UVPG großräumige Klimaauswirkungen fordert, lehnt das BVerwG deren Prüfung im Immissionsschutzrecht ab. Daraus ergeben sich offene Fragen zur Zulassung und planerischen Abwägung von Deponien.

In-situ-Erhebung der Schädigung von Fischen beim Durchgang großer Kaplan-Turbinen
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (9/2025)
Schädigungen der heimischen Fischarten Aitel, Nase und Äsche bei der Turbinenpassage wurde mittels HI-Z-Tags an zwei mittelgroßen Laufkraftwerken untersucht. Bei juvenilen Fischen wurden Überlebensraten (48 h) zwischen 87 % und 94 % gefunden, bei den adulten Fischen zwischen 75 % und 90 %. Die geringeren Schädigungen am Murkraftwerk im Vergleich zum Draukraftwerk können plausibel durch eine geringere Zahl an Turbinenflügeln (vier statt fünf), eine geringere Fallhöhe und eine etwas langsamer laufende Turbine erklärt werden.