Holz gehört zu den ältesten Baustoffen überhaupt und besitzt ökologische und wirtschaftliche Vorteile - insbesondere, wenn heimische Hölzer aus nachhaltiger Forstwirtschaft verwendet werden. Ein Forschungsprojekt untersuchte vor diesem Hintergrund die Einsatzmöglichkeiten des vielseitigen Werkstoffes für die Herstellung von Holzrohrleitungen. Der nachfolgende Beitrag stellt die wesentlichen Ergebnisse dieses Vorhabens des IAB Weimar vor.
Gemeinsam mit den Projektpartnern wurde ein Konzept erarbeitet, um moderne, holzwerkstoffbasierte Verbundrohre im industriellen Maßstab herzustellen, die eine Versinterung von Rohren beim Transport von Sole reduzieren. Dieser Aspekt und die gleichzeitige Erhöhung von Nutzungsdauer und Beständigkeit, auch gegenüber anderen aggressiven Medien, waren die erklärten Ziele des Projektes. Ein umfangreiches Prüf- bzw. Versuchsprogramm, das Holzverbundrohre hinsichtlich ihrer Eignung für den druckbehafteten Transport aggressiver Solemedien untersucht und bewertet, wurde erarbeitet. Aufbauend auf den Versuchsergebnissen erfolgten mehrstufige Optimierungen - sowohl der jeweiligen Verbundrohrkonzepte als auch der Versuchsaufbauten. Das Holzwickelrohr, als Leitungssystem im Verbund mit Schutzschichten aus modernen Werkstoffen, wie z. B. Polyethylen (PE), überzeugte im Testverlauf durch
Das neue Holzwickelrohr erfüllt alle geforderten Zielkriterien (Salzlaugenbeständigkeit, Statik, Dichtigkeit) bzw. übertrifft diese teilweise deutlich (z. B. Druckbeständigkeit/ Druckstufe). Mit der dreilagigen PE-Umhüllung sowie der Beschichtung mit einem Silikonwerkstoff stehen damit gleich zwei Beschichtungsverfahren für Rohrstränge mit einer Länge bis 6.000 mm zur Verfügung.
Copyright: | © wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH |
Quelle: | Heft 12 - 2015 (Dezember 2015) |
Seiten: | 5 |
Preis: | € 5,00 |
Autor: | Clemens John Dr.-Ing. Wolfgang Berger Dr.-Ing. Ulrich Palzer |
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