Im Rahmen des Projektes konnte die prinzipielle Machbarkeit der einzelnen Verfahrensschritte (der Entschwefelung, der In-Situ Adsorberreaktivierung sowie der thermischen Ex-Situ Adsorberregeneration inkl. Schwefelgewinnung) nachgewiesen werden.
Mit Hilfe der Ergebnisse aus den Untersuchungen im Labor und kleintechnischen Maßstab konnten ersten Überlegungen zur Masstabsübertagung durchgeführt werden. Allerdings müssen weiterführende Untersuchungen zur Ermittlung der maximalen Zyklenzahl, der optimalen Prozessparameter (Druck, Temperatur, Beladungszeiten, Beladungskapazität, Raumgeschwindigkeit) sowie der Adsorberschaumgeometrie durchgeführt werden. Weiterhin Untersuchungen mit realem Biogas erforderlich.
Die ökonomischen als auch ökologischen Vorteil dieses Verfahrens liegen in der Regenerierbarkeit des Adsorbermaterials, der Gewinnung von elementarem Schwefel als Grundchemikalie sowie der Recyclingfähigkeit des Adsorbematerials.
Copyright: | © TU Dresden - Institut für Abfall- und Kreislaufwirtschaft |
Quelle: | 10. Biogastagung: Anaerobe Biologische Abfallbehandlung (September 2015) |
Seiten: | 11 |
Preis: | € 0,00 |
Autor: | Marc Lincke Dr.-Ing. Burkhardt Faßauer Dr.-Ing. René Poss Andreas Tillman Stefan Gläser |
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