Thermische Nutzung von Roh- und Restbiomassen im Drehrohrkessel

Bedingt durch die Abnahme der Ressourcen fossiler Energieträger ist die Nutzung von Biomasse als Energieträger immer mehr in den Vordergrund gerückt. Insbesondere nicht-konventionelle Biomassen stehen oftmals lokal und günstig zur Verfügung - eine passende technische Lösung zur thermischen Nutzung ist für diese Einsatzstoffe oftmals nicht verfügbar.

Zur thermischen Nutzung von nicht-konventionellen Biomassen wurde ein 500 kW-Drehrohrkessel entwickelt, erprobt und die Markteinführung 2013 erfolgreich umgesetzt. Es sind unter anderem auch Brennstoffe mit breiten Kornspektren, hohem Feinanateil, hohen Aschegehalten und niedrigem Ascheschmelzpunkt einsetzbar. Das Anlagenkonzept zeichnet sich durch niedrige Emissionswerte für CO, NOx und Staub aus. Die Asche ist frei von Schlacke, die Nährstoffe sind pflanzenverfügbar, sodass die Asche als Dünger eingesetzt werden kann. Vor dem Hintergrund der neuen Düngemittelverordnung ist der Einsatz des Drehrohrkessels für die thermische Nutzung von Gärresten und Siebüberläufen wirtschaftlich interessant. Der erste Drehrohrkessel mit einer Leistung von 5 MW wird 2016 in Aarhus/Dänemark in Betrieb genommen.



Copyright: © Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH
Quelle: Biomasse-Forum 2015 (November 2015)
Seiten: 9
Preis: € 4,50
Autor: Dr.-Ing. Christian Wirtgen
 
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