Dank des Engagements von Land, Kreisen, Gemeinden, der Wirtschaft und vielen bürger¬schaftlichen Initiativen sind in den letzten zwanzig Jahren eine neue Neckarkultur und ein neues Verständnis für die natürliche Lebensachse entstanden. Aber die Herausforderung zur Bewahrung eines nachhaltigen Miteinanders von Wirtschaft, Natur und Kultur bleibt eine Daueraufgabe für die gesamte Gesellschaft.
Schaumberge in den Neckarschleusen sammelten und Fischsterben im Neckar zur Tagesordnung gehörte. Vorbei sind auch die Zeiten, in denen sich die Menschen von ihrem Fluss abgewandt und hinter Hochwasserwällen und Mauern verschanzt haben. Dank des Engagements von Land, Kreisen, Gemeinden, der Wirtschaft und vielen bürgerschaftlichen Initiativen ist eine neue Neckarkultur entstanden. Die Menschen interessieren sich wieder für ihre natürliche Landesachse. Dies war der Tenor einer hochrangig besetzten Neckar-Schifffahrt von Stuttgart Bad Cannstatt nach Besigheim der Stiftungen Energie & Klimaschutz Baden- Württemberg und NatureLife-International im August diesen Jahres. Aber die Herausforderung zur Bewahrung eines nachhaltigen Miteinanders von Wirtschaft, Natur und Kultur bleibt eine Daueraufgabe, der sich letztlich die gesamte Gesellschaft mit den unterschiedlichen Facetten stellen muss. Die hohe Einwohnerdichte mit nahezu fünf Mio. Menschen im Einzugsgebiet ist eine besondere Aufgabe zur Bewahrung eines intakten Miteinanders von Natur und Kultur entlang der zentralen Wasser- und Wirtschaftsachse im deutschen Südwesten.
Copyright: | © Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH |
Quelle: | Wasserwirtschaft 11/2015 (November 2015) |
Seiten: | 2 |
Preis: | € 10,90 |
Autor: | Dipl.-Verwaltungswirt (FH) Claus-Peter Hutter |
Diesen Fachartikel kaufen... (nach Kauf erscheint Ihr Warenkorb oben links) | |
Artikel weiterempfehlen | |
Artikel nach Login kommentieren |
Folgen und Perspektiven für eine klimaschonende Nutzung kohlenstoffreicher Böden in der Küstenregion Niedersachsens
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (10/2025)
Der Schutz von Mooren und somit kohlenstoffreicher Böden ist ein zentrales Element erfolgreicher Klimaschutzstrategien. Am Beispiel der Küstenregion Niedersachsens wird deutlich, welche sozioökonomischen Folgen eine Wiedervernässung ohne wirtschaftliche Nutzungsperspektiven nach sich ziehen kann. Eine transformative Moornutzung kann nur gelingen, wenn wissenschaftliche Erkenntnisse, politische Rahmenbedingungen, soziale Akzeptanz und ökonomische Realitäten ineinandergreifen.
Zur Berücksichtigung globaler Klimafolgen bei der Zulassung von Abfallentsorgungsanlagen
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (9/2025)
Der Text untersucht, wie Klimafolgenprüfungen bei Deponien und Abfallanlagen rechtlich einzuordnen sind. Während das UVPG großräumige Klimaauswirkungen fordert, lehnt das BVerwG deren Prüfung im Immissionsschutzrecht ab. Daraus ergeben sich offene Fragen zur Zulassung und planerischen Abwägung von Deponien.
In-situ-Erhebung der Schädigung von Fischen beim Durchgang großer Kaplan-Turbinen
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (9/2025)
Schädigungen der heimischen Fischarten Aitel, Nase und Äsche bei der Turbinenpassage wurde mittels HI-Z-Tags an zwei mittelgroßen Laufkraftwerken untersucht. Bei juvenilen Fischen wurden Überlebensraten (48 h) zwischen 87 % und 94 % gefunden, bei den adulten Fischen zwischen 75 % und 90 %. Die geringeren Schädigungen am Murkraftwerk im Vergleich zum Draukraftwerk können plausibel durch eine geringere Zahl an Turbinenflügeln (vier statt fünf), eine geringere Fallhöhe und eine etwas langsamer laufende Turbine erklärt werden.