Durch die Energiewende und durch die Zunahme an ökologischen Auflagen ergeben sich neue Herausforderungen, aber auch Chancen für die Wasserkraft. Dies führt zum einen zu neuen Entwicklungen an Turbinen und an Peripherie-Einrichtungen. Beispielhaft seien hier neue standardisierte Turbinen sowie Fischschleusen und Fischaufzüge genannt. Aber auch in der Betriebsführung ergeben sich neue Möglichkeiten, z. B. Vermarktung von Regelenergie beim Zusammenschluss mehrerer Kraftwerke zu einem virtuellen Kraftwerk und Bereitstellung von Notstromeigenschaften durch den Inselbetrieb einzelner Anlagen. Dies kann zu einer besseren Vermarktung und damit zu einer erhöhten Wirtschaftlichkeit der Anlagen führen.
Im Rahmen der Energiewende und durch zunehmende ökologische Anforderungen gibt es große Herausforderungen für die Wasserkraft. Diesen Herausforderungen kann nur durch konsequente Forschung und neue Entwicklungen begegnet werden. Dies gilt sowohl für die Anlagentechnik als auch für die Betriebsführung. Damit kann zum einen erreicht werden, dass die Wasserkraft einen wesentlichen Beitrag zur Erreichung der Ziele der Energiewende leistet. Zum anderen können damit auch günstigere Rahmenbedingungen für einen ökonomischen Betrieb der Anlagen erreicht werden. In jedem Fall sollte aber ein weiterer Ausbau der Wasserkraft sowohl der Pumpspeicherung als auch der Laufwasserkraftwerke konsequent durchgeführt werden.
| Copyright: | © Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH | 
| Quelle: | Wasserwirtschaft 10/2015 (Oktober 2015) | 
| Seiten: | 4 | 
| Preis: | € 10,90 | 
| Autor: | Dr.-Ing. Albert Ruprecht | 
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Folgen und Perspektiven für eine klimaschonende Nutzung kohlenstoffreicher Böden in der Küstenregion Niedersachsens
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Der Schutz von Mooren und somit kohlenstoffreicher Böden ist ein zentrales Element erfolgreicher Klimaschutzstrategien. Am Beispiel der Küstenregion Niedersachsens wird deutlich, welche sozioökonomischen Folgen eine Wiedervernässung ohne wirtschaftliche Nutzungsperspektiven nach sich ziehen kann. Eine transformative Moornutzung kann nur gelingen, wenn wissenschaftliche Erkenntnisse, politische Rahmenbedingungen, soziale Akzeptanz und ökonomische Realitäten ineinandergreifen.
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