Das Projekt ist ebenso ehrgeizig wie beispielhaft: In Kaiserslautern beabsichtigt ein mittelständisches Hightech-Unternehmen durch den Einsatz eines Geomassivspeichers und die Nutzung mitteltiefer Erdwärmesonden den Ausstoß von CO2 drastisch zu reduzieren.
Die Wipotec GmbH ist ein international anerkannter Systemlieferant für intelligente Wägetechnik. Das Unternehmen wurde 1988 von Theo Düppre gegründet und hat heute mehr als 500 Mitarbeiter. In Kaiserslautern, dem Firmensitz der Wipotec GmbH, entstehen pro Jahr 2.000 Waagen für dynamische Wiegeprozesse in fast allen Branchen der Industrie - hauptsächlich für die Bereiche Food, Pharma und Chemie. Diese Waagen sind in der Lage, Verwägungen mit einer Genauigkeit bis zu einem Mikrogramm (ein Millionstel Gramm) durchzuführen.
Den Unternehmer reizt, das technisch und ökologisch Machbare umzusetzen, um Kosten dauerhaft zu optimieren und das Unternehmen weitsichtig zu entwickeln. Diese Innovationskraft erstreckt sich jedoch nicht nur auf die Wägetechnik, sondern auch auf die energetische Effizienz der Produktionsanlagen: Schritt für Schritt wird in dem Unternehmen schon seit einigen Jahren der Primärenergieverbrauch und damit der CO2-Ausstoß reduziert. So werden Teile des Werksgeländes bereits seit 2007 aus einem Sondenfeld mit 40 Bohrungen zu je 130 m mit oberflächennaher Erdwärme versorgt. Strom bezieht Wipotec von einer Photovoltaik- Anlage nahe dem Betrieb. Langfristig wird das Unternehmen auf den Einsatz fossiler Energien ganz verzichten, also bei Wärme und Strom autark sein. So unmöglich die Realisierung dieses Vorhabens auf den ersten Blick auch erscheint - das rheinland-pfälzische Unternehmen ist auf dem besten Weg, sein ambitioniertes Ziel zu erreichen.
Copyright: | © wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH |
Quelle: | Heft 09 - 2015 (September 2015) |
Seiten: | 6 |
Preis: | € 6,00 |
Autor: | Dr. Roland Gaschnitz Heiko Handke Otto Reisig Guido Schönfelder |
Diesen Fachartikel kaufen... (nach Kauf erscheint Ihr Warenkorb oben links) | |
Artikel weiterempfehlen | |
Artikel nach Login kommentieren |
Rechtliche und praktische Unsicherheiten bei der Durchführung des europäischen Klimaanpassungsrechts durch das Bundes- Klimaanpassungsgesetz (KAnG)
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (6/2025)
In the context of the European Climate Law (EU) 2021/1119), the Governance Regulation (EU) 2018/1999 and the Nature Restoration Regulation (EU) 2024/1991, the KAnG came into force on July 1, 2024.
Transformatives Klimarecht: Raum, Zeit, Gesellschaft
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (6/2025)
This article contends that climate law should be conceived as inherently transformative in a double sense. The law not only guides the necessary transformation of economy and society, but is itself undergoing transformation.
Maßnahmen zur Klimaanpassung sächsischer Talsperren
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (5/2025)
Die Landestalsperrenverwaltung des Freistaates Sachsen (LTV) betreibt aktuell insgesamt 87 Stauanlagen, darunter 25 Trinkwassertalsperren. Der Stauanlagenbestand ist historisch gewachsen und wurde für unterschiedliche Zwecke errichtet.