Hausmüll gehört in Hausmüll-Verbrennungsanlagen und Sonderabfall in Sonderabfall-Verbrennungsanlagen. Das klingt einfach, entspricht in einigen deutschen Bundesländern aber nicht mehr der üblichen Praxis. Die Sondermüll-Verbrenner schlagen Alarm. Nicht nur, weil ihnen Müllmengen abhanden kommen. Auch Arbeitsschutz und Umweltschutz kommen nicht selten zu kurz.
(06.10.2015) Der ‚Bundesverband Deutscher Sondermüllverbrennungsanlagen e.V. (BDSAV)’ wurde im Oktober 2002 als Nachfolgeorganisation des ‚Arbeitskreises der Sonderabfallverbrenner in Deutschland’, den es seit 1996 gegeben hat, gegründet. 'Der BDSAV verfolgt das Ziel einer technisch hochwertigen, sicheren und umweltverträglichen Behandlung von gefährlichen Abfällen', formulieren es Dr. Horst Suchomel und Dr. Andreas Neuss, beide vom BDSAV, letzterer in der Funktion des Geschäftsführers. Und weiter: 'Die Behandlung gefährlicher Abfälle außerhalb von Hochtemperaturverbrennungsanlagen (SAV) kann nur dann akzeptiert werden, wenn diese mindestens genauso umweltverträglich ist wie die Behandlung der entsprechenden Abfälle durch Hochtemperaturverbrennung in einer SAV.' Das Vermischen mit anderen Abfällen zur Verdünnung von Schadstoffbelastungen in externen Vorbehandlungsanlagen lehne der BDSAV entschieden ab...
Copyright: | © Deutscher Fachverlag (DFV) |
Quelle: | Nr. 10 - Oktober 2015 (Oktober 2015) |
Seiten: | 5 |
Preis: | € 0,00 |
Autor: | Martin Boeckh |
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Die Agrarumwelt- und Klimaschutzmaßnahmen 'Moorschonende Stauhaltung' und 'Anbau von Paludikulturen' in Mecklenburg-Vorpommern
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