Wenn man sich mit Piloten darüber unterhält, was wieder zu einem Flugzeugabsturz geführt haben mag, hört man immer wieder den Spruch, dass die Ursache irgendwo 'zwischen den Ohren' lag. Das gilt nicht nur für die Katastrophe in den französischen Seealpen, die sich in diesen Tagen zum ersten Mal jährt. Das gilt erst recht für Fehlleistungen unserer Ingenieure in der Automobilindustrie.
(06.10.15) Längst sind nicht alle Details bekannt, doch was sich die Herren in Wolfsburg erlaubt haben, spottet jeder Beschreibung. Hier wurde nicht nur aktiv, geplant und bewusst Verbrauchertäuschung betrieben, hier wurde und wird die Umwelt geschädigt, weil offensichtlich gesetzliche Vorgaben mit konventionellen Methoden nicht einzuhalten sind - zumindest nicht mit vertretbarem finanziellen Aufwand. Und wir müssen eingestehen, dass die Umweltverbände, die schon seit Jahren vor der Diskrepanz zwischen Abgaswerten aus dem Labor und der realen Fahrpraxis warnen, Recht behalten haben. Auf Anfrage unserer Redaktionen weisen MAN, Scania, Mercedes-Benz und Volvo ähnliche 'Probleme', wie sie uns VW derzeit beschert, einhellig weit von sich. Doch inzwischen weiß man, dass von dem Betrug auch Nutzfahrzeuge betroffen sind. Vorerst nur solche aus Wolfsburg...
Copyright: | © Deutscher Fachverlag (DFV) |
Quelle: | Nr. 10 - Oktober 2015 (Oktober 2015) |
Seiten: | 1 |
Preis: | € 0,00 |
Autor: | Martin Boeckh |
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Die Agrarumwelt- und Klimaschutzmaßnahmen 'Moorschonende Stauhaltung' und 'Anbau von Paludikulturen' in Mecklenburg-Vorpommern
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (8/2025)
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