Sekundenschnelle Abrechnung: Der elektronische Lieferschein ist eine von vielen Möglichkeiten, die Wirtschaftlichkeit zu verbessern

Mehr als 100.000 Lieferscheine pro Jahr wird es bei einem Entsorgungsunternehmen in Baden-Württemberg in Zukunft nicht mehr geben. Das Unternehmen ‚DU: willkommen in der Umwelt’ stellte in diesem Jahr die Entsorgung im Gewerbe auf papierlose Arbeitsprozesse um. Und nicht nur das.

Foto: DU: (04.09.2015) Mehrere hundert Betriebe im württembergischen Landkreis Göppingen, bei denen das Holzheimer Unternehmen den Gewerbeabfall abholt, wurden zum Jahreswechsel angeschrieben. In den Briefen erklärte der Familienbetrieb das Procedere: Eine Leerung der Müllbehälter ist durch eine Kombination aus auf den Wertstoffbehältern aufgeklebten Barcodes und den entsprechenden Geo-Daten, die per Kartendienst (z. B. Google-Maps) aufrufbar sind, dokumentiert. 'Beide Informationen werden nach dem Arbeitsvorgang in einem PDF-Lieferschein gespeichert und werden auf Wunsch per Mail direkt an die Kunden weitergeleitet', erklärt DU:-Chefin Beate Schwarz.
In der Summe bedeutet der Verzicht auf Papier vor allem eines: Zeitgewinn. Die Lkw-Fahrer lesen die Koordinaten der Abfallbehälter per Scanner ein. Gemeinsam mit den GPS-Standortdaten werden sie elektronisch verfügbar gemacht, sodass direkt nach der Leerung die Zentrale in Holzheim über die Vorgänge informiert ist. So können die Abrechnungsstelle, der Vertrieb und die Telefonzentrale zeitnah reagieren...
Unternehmen, Behörden + Verbände: DU: willkommen in der Umwelt (Holzheim), Volvo
Autorenhinweis: Daniela Reichart, Salach
Foto: DU:



Copyright: © Deutscher Fachverlag (DFV)
Quelle: Nr. 08/09 - September 2015 (September 2015)
Seiten: 1
Preis: € 0,00
Autor: Daniela Reichart
 
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