Intakte Kreisläufe: Monitoringbericht zu Aufkommen und Verbleib mineralischer Bauabfälle

Seit 1995 besteht ein Verbund der deutschen Bauwirtschaft, der sich für die Förderung der Kreislaufwirtschaft im Bauwesen einsetzt. Im Zweijahresturnus veröffentlicht der Branchenverbund die aktuellen Daten zum Aufkommen und zum Verbleib mineralischer Bauabfälle. Damit dokumentiert die Branche ihr Engagement zum Schutz natürlicher Ressourcen und zur Steigerung der Ressourceneffizienz.

Foto: M. Boeckh (04.09.2015) Die Deutsche Bauwirtschaft hat über einen Zeitraum von zehn Jahren (1995 bis 2005) im Rahmen einer Selbstverpflichtung den Nachweis erbracht, dass rund 90 % der jährlich anfallenden mineralischen Bauabfälle umweltverträglich wiederverwertet werden. Mit diesem Ergebnis wurden die selbst gesteckten Branchenziele nicht nur erreicht, sondern deutlich überfüllt. Mit der Erfüllung der Selbstverpflichtung wurde die Veröffentlichung der Monitoring- Berichte im Jahr 2007 zunächst eingestellt. Die Bauwirtschaft hat sich 2010 entschlossen, die Reihe der Monitoring-Berichte - ohne Koppelung an eine Selbstverpflichtung - fortzuschreiben und zu veröffentlichen (www.kreislaufwirtschaft- bau.de). Die rechtlichen Vorgaben zur Verwertung mineralischer Abfälle sind seit 2004 im Umbruch. Seit 2006 erwartet die betroffene Bauwirtschaft, dass...


Unternehmen, Behörden + Verbände: Bundesverband Baustoffe - Steine und Erden e.V., Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBS)
Autorenhinweis: Martin Boeckh
Foto: M. Boeckh



Copyright: © Deutscher Fachverlag (DFV)
Quelle: Nr. 08/09 - September 2015 (September 2015)
Seiten: 1
Preis: € 0,00
Autor: Martin Boeckh
 
 Artikel nach Login kostenfrei anzeigen
 Artikel weiterempfehlen
 Artikel nach Login kommentieren


Login

ASK - Unser Kooperationspartner
 
 


Unsere content-Partner
zum aktuellen Verzeichnis



Unsere 3 aktuellsten Fachartikel

Die Agrarumwelt- und Klimaschutzmaßnahmen 'Moorschonende Stauhaltung' und 'Anbau von Paludikulturen' in Mecklenburg-Vorpommern
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (8/2025)
Die Agrarumwelt- und Klimaschutzmaßnahmen 'Moorschonende Stauhaltung' und 'Anbau von Paludikulturen' in Mecklenburg-Vorpommern Das Bundesland Mecklenburg-Vorpommern strebt bis 2040 Klimaneutralität an. Die Entwässerung der Moore verursacht knapp 30 % der landesweiten Treibhausgasemissionen - hier ist dringender Handlungsbedarf. Seit 2023 fördern AUKM-Programme die Anhebung von Wasserständen in landwirtschaftlich genutzten Mooren. Es zeigen sich viele Fortschritte, die aber weiterhin auf Genehmigungs-, Finanzierungs- und Koordinationshürden stoßen.

Paludikultur als Chance für Landwirtschaft, Bioökonomie und Klima
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (8/2025)
Wirtschaftliche Perspektiven sind notwendig, um die Landwirtschaft für die Umstellung von entwässerter Moorboden-Bewirtschaftung auf nasse Moornutzung zu gewinnen. Paludikultur-Rohstoffe bieten großes Potenzial für Klima und Bioökonomie. Erste marktfähige Anwendungen zeigen, dass sich etwas bewegt.

Die Revitalisierung von Mooren erfordert ein angepasstes Nährstoffmanagement
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (8/2025)
Globale Herausforderungen wie der fortschreitende Verlust der biologischen Vielfalt, die Eutrophierung von Gewässern und die zunehmenden Treibhausgasemissionen erfordern die Wiederherstellung der natürlichen Funktionen von Mooren. Bis jedoch langjährig entwässerte und intensiv genutzte Moore wieder einen naturnahen Zustand erreichen und ihre landschaftsökologischen Funktionen vollständig erfüllen, können Jahrzehnte vergehen. Ein wesentlicher Grund dafür sind die hohen Nährstoffüberschüsse im vererdeten Oberboden.