Was heißt Führung in einem Entsorgungsbetrieb? - Ein praktisches Beispiel

Führungskräfteentwicklung und Personalführung nehmen in der modernen Arbeitswelt zunehmend Raum ein. Beschäftigte unterschiedlichster Qualifikationen müssen nach klaren und unternehmensintern speziell zu entwickelnden Regeln geführt werden. Der Beitrag beschäftigt sich mit einem modularen Programm zur Führungskräfteschulung und -entwicklung in einem mittelständischen kommunalen Entsorgungsunternehmen, welches sich durch eine große Aufgabenvielfalt im Bereich der Siedlungsabfallwirtschaft - und damit vieler verschiedener Aufgaben- und Mitarbeiterbereiche - hervorhebt.

Viele (kommunale) Entsorgungsbetriebe sind Multifunktionsbetriebe mit sehr unterschiedlichen arbeitstäglichen Aufgabenstellungen. Die Aufgaben erstrecken sich von den klassischen Abfuhr-, Winterdienst- und Straßenreinigungsdienstleistungen über die Planung, die Errichtung, den Ausbau und den genehmigungskonformen Betrieb von Anlagen wie MVA’s, MBA’s, Deponien, Kläranlagen und sonstigen Nebenanlagen bis hin zu den entsprechenden verwaltungsseitigen Aufgaben und dem professionellen Vertrieb der Produkte gegenüber privaten und gewerblichen Kunden.
Dies macht schon deutlich, dass unterschiedlichstes und verschiedenartig qualifiziertes Personal für alle genannten Bereiche vorgehalten und - vor allem - dauerhaft auf qualitativ hohem Niveau erhalten, gefördert und entwickelt werden muss. Während in der Vergangenheit der Schwerpunkt der Kompetenzschaffung und -erhaltung in vielen Unternehmen oft zu sehr und einseitig auf die rein betriebliche bzw. fachtechnische Qualifikation gelegt wurde, erfährt - gerade in Zeiten des demografischen Wandels - eine Verbesserung der weichen Faktoren wie der verbesserten Mitarbeiterführung zunehmend an Bedeutung.



Copyright: © IWARU, FH Münster
Quelle: 14. Münsteraner Abfallwirtschaftstage (Februar 2015)
Seiten: 5
Preis: € 0,00
Autor: Andreas Nieweler
 
 Artikel nach Login kostenfrei anzeigen
 Artikel weiterempfehlen
 Artikel nach Login kommentieren


Login

ASK - Unser Kooperationspartner
 
 


Unsere content-Partner
zum aktuellen Verzeichnis



Unsere 3 aktuellsten Fachartikel

Folgen und Perspektiven für eine klimaschonende Nutzung kohlenstoffreicher Böden in der Küstenregion Niedersachsens
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (10/2025)
Der Schutz von Mooren und somit kohlenstoffreicher Böden ist ein zentrales Element erfolgreicher Klimaschutzstrategien. Am Beispiel der Küstenregion Niedersachsens wird deutlich, welche sozioökonomischen Folgen eine Wiedervernässung ohne wirtschaftliche Nutzungsperspektiven nach sich ziehen kann. Eine transformative Moornutzung kann nur gelingen, wenn wissenschaftliche Erkenntnisse, politische Rahmenbedingungen, soziale Akzeptanz und ökonomische Realitäten ineinandergreifen.

Zur Berücksichtigung globaler Klimafolgen bei der Zulassung von Abfallentsorgungsanlagen
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (9/2025)
Der Text untersucht, wie Klimafolgenprüfungen bei Deponien und Abfallanlagen rechtlich einzuordnen sind. Während das UVPG großräumige Klimaauswirkungen fordert, lehnt das BVerwG deren Prüfung im Immissionsschutzrecht ab. Daraus ergeben sich offene Fragen zur Zulassung und planerischen Abwägung von Deponien.

In-situ-Erhebung der Schädigung von Fischen beim Durchgang großer Kaplan-Turbinen
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (9/2025)
Schädigungen der heimischen Fischarten Aitel, Nase und Äsche bei der Turbinenpassage wurde mittels HI-Z-Tags an zwei mittelgroßen Laufkraftwerken untersucht. Bei juvenilen Fischen wurden Überlebensraten (48 h) zwischen 87 % und 94 % gefunden, bei den adulten Fischen zwischen 75 % und 90 %. Die geringeren Schädigungen am Murkraftwerk im Vergleich zum Draukraftwerk können plausibel durch eine geringere Zahl an Turbinenflügeln (vier statt fünf), eine geringere Fallhöhe und eine etwas langsamer laufende Turbine erklärt werden.