Die Entsorgungswirtschaft muss sich zunehmend an den Vorgaben nachhaltiger Ressourcen- und Klimaschutzziele ausrichten. Eine der zentralen globalen Zukunftsaufgaben ist dabei die Sicherstellung einer nachhaltigen, d.h. ökonomisch, ökologisch und sozial tragfähigen Versorgung mit Rohstoffen und Energie.
Knapper werdende Ressourcen, Klimawandel und Umweltbelastungen gehören weltweit zu den großen Herausforderungen. Der Aufbau einer modernen Abfall- und Recyclingwirtschaft mit dem Ziel von Umwelt- und Klimaschutz sowie Ressourceneffizienz leistet damit einen erheblichen Beitrag zur Lösung dieser globalen Zukunftsaufgaben. Deutschland und seine Abfall- und Recyclingwirtschaft gelten hierbei international als Vorbild und es besteht ein großes Interesse an deutscher Technologie und an entsprechender Wissensvermittlung. Um die sich daraus ergebenden Chancen für die mittelständisch geprägte deutsche Entsorgungsbranche zu nutzen, wurde Ende 2011 der Verein German RETech Partnership e.V. (RETech) gegründet, der im folgenden Beitrag vorgestellt wird.
Copyright: | © IWARU, FH Münster |
Quelle: | 14. Münsteraner Abfallwirtschaftstage (Februar 2015) |
Seiten: | 6 |
Preis: | € 0,00 |
Autor: | Prof. Dr. Michael Nelles Dipl. Ing. Karin Opphard |
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Die Agrarumwelt- und Klimaschutzmaßnahmen 'Moorschonende Stauhaltung' und 'Anbau von Paludikulturen' in Mecklenburg-Vorpommern
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (8/2025)
Die Agrarumwelt- und Klimaschutzmaßnahmen 'Moorschonende Stauhaltung' und 'Anbau von Paludikulturen' in Mecklenburg-Vorpommern
Das Bundesland Mecklenburg-Vorpommern strebt bis 2040 Klimaneutralität an. Die Entwässerung der Moore verursacht knapp 30 % der landesweiten Treibhausgasemissionen - hier ist dringender Handlungsbedarf. Seit 2023 fördern AUKM-Programme die Anhebung von Wasserständen in landwirtschaftlich genutzten Mooren. Es zeigen sich viele Fortschritte, die aber weiterhin auf Genehmigungs-, Finanzierungs- und Koordinationshürden stoßen.
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Wirtschaftliche Perspektiven sind notwendig, um die Landwirtschaft für die Umstellung von entwässerter Moorboden-Bewirtschaftung auf nasse Moornutzung zu gewinnen. Paludikultur-Rohstoffe bieten großes Potenzial für Klima und Bioökonomie. Erste marktfähige Anwendungen zeigen, dass sich etwas bewegt.
Die Revitalisierung von Mooren erfordert ein angepasstes Nährstoffmanagement
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Globale Herausforderungen wie der fortschreitende Verlust der biologischen Vielfalt, die Eutrophierung von Gewässern und die zunehmenden Treibhausgasemissionen erfordern die Wiederherstellung der natürlichen Funktionen von Mooren. Bis jedoch langjährig entwässerte und intensiv genutzte Moore wieder einen naturnahen Zustand erreichen und ihre landschaftsökologischen Funktionen vollständig erfüllen, können Jahrzehnte vergehen. Ein wesentlicher Grund dafür sind die hohen Nährstoffüberschüsse im vererdeten Oberboden.