Erwartungen an ein Wertstoffgesetz im Hinblick auf die getrennte Erfassung und Recyclingquoten

Im Zuge der Diskussion um die Schwächen des bisherigen Systems zur Umsetzung der Verpackungsverordnung und ein neues Wertstoffgesetz hat sich eine Gemeinschaftsinitiative aus namhaften kommunalen und privaten Entsorgungsunternehmen gebildet, die für eine Neuordnung der Wertstoffwirtschaft eintritt.

Im Zuge der Diskussion um die Verbesserung der stofflichen Verwertung und ein neues Wertstoffgesetz haben sich namhafte kommunale und private Entsorgungsunternehmen zu einer Gemeinschaftsinitiative zusammengeschlossen, die eine Neuordnung der Wertstoffwirtschaft anstrebt. Hierzu wurde durch INFA ein Vorschlag zur Verbesserung der Recyclingmengen erarbeitet, der clusterspezifische Vorgaben für die Erfassungsmengen und Vorgaben für die Recyclingquoten verschiedener Wertstoffe berücksichtigt. Diese Vorgaben sollen auf Ebene der Kreise und kreisfreien Städte erfüllt werden. Alternativ zur Vorgabe für die Erfassungsmenge wurde ein maximaler Wertstoffgehalt im Restabfall definiert. Die Recyclingquoten wurden so abgeleitet, dass sie durch verschiedene Erfassungssysteme erreichbar sind und Aufbereitungsprozesse in externen Anlagen nicht unterbunden werden.



Copyright: © IWARU, FH Münster
Quelle: 14. Münsteraner Abfallwirtschaftstage (Februar 2015)
Seiten: 7
Preis: € 0,00
Autor: Prof. Dr.-Ing. Klaus Gellenbeck
Dr.-Ing. Gabriele Becker
Dipl.-Biol. Sigrid Hams
 
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