Nach der Ermittlung des Status Quo deutscher Biokraftstoffanlagen liegt eine umfangreiche Datenbasis der Verfahrenstechnik vor. Daraus wurden virtuelle Biokraftstoffanlagen als Simulationsmodelle entwickelt, die für weitere Untersuchungen zur Verfügung stehen.
Durch die einzelnen untersuchten verfahrenstechnischen Optimierungsansätze lassen sich die THG-Emissionen der Kraftstoffproduktion zum Teil verbessern. Die untersuchten Optimierungsansätze sind damit geeignet, einen Beitrag zu den steigenden Anforderungen bezüglich des THG-Minderungspotenzials von Biokraftstoffen zu leisten. Eine Integration der verschiedenen Optimierungsansätze in ein Konzept würde zusätzlich eine Verbesserung der THG-Emissionen bewirken. Neben den untersuchten verfahrenstechnischen Maßnahmen können zu dem die Emissionen aus der Energiebereitstellung gemindert werden. Hier könnte z.B. der Einsatzbiogener Brennstoffe zur Wärmeerzeugung einen zusätzlichen reduzierenden Effekt auf die Gesamt-THG-Emissionen haben, da insgesamt die Wärme- und Strombereitstellung auf fossiler Basis zu den wesentlichen Treibern der THG-Bilanz zählen. Durch den Austausch mit Vertretern aus der Industrie lässt sich zudem feststellen, dass die deutsche Biokraftstoffindustrie Produktionsanlagen betreibt, die bereits ein hohes Niveau an Effizienz erreicht haben. An vielen Standorten sind zudem weitere Maßnahmen und Umbauten geplant, bei denen neben der Wirtschaftlichkeit auch die weitere Verbesserung der THG-Bilanz eine Rolle spielt.
Copyright: | © Agrar- und Umweltwissenschaftliche Fakultät Universität Rostock |
Quelle: | 9. Rostocker Bioenergieforum (Juni 2015) |
Seiten: | 9 |
Preis: | € 4,50 |
Autor: | Dipl.-Ing. Katja Oehmichen Dipl.-Wi.-Ing. Konstantin Zech M. Sc. Maria Braune Dipl.-Ing. Arne Gröngröft |
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