Die ab dem Jahr 2020 kontinuierlich zurückgehende Verfügbarkeit von niederkalorischem L-Gas macht es erforderlich, die derzeit noch mit diesem Erdgas-Typ betriebenen Netze sukzessiv auf H-Gas umzustellen. Neben dem sich daraus ergebenden erhöhten Bedarf an H-Gas stellt insbesondere die Anpassung der ca. fünf Millionen Verbrauchsgeräte, die in den heutigen L-Gas-Gebieten betrieben werden, eine große logistische und fachliche Herausforderung dar.
Erdgas hat je nach Herkunftsland unterschiedliche Zusammensetzungenund, damit einhergehend, variierende Brennwerte.Die Gasbeschaffenheiten werden aus diesem Grund in zweiKategorien eingeteilt: L-Gas hat mit einem Methananteil von80 bis 87 Volumenprozent und größeren Mengen an enthaltenemStickstoff und Kohlenstoffdioxid einen niedrigen Energiegehalt.H-Gas dagegen weist mit einem höheren Methananteilvon 87 bis 99 Volumenprozent einen entsprechend größerenEnergiegehalt aus. L-Gas stammt ausschließlich aus Aufkommender deutschen und niederländischen Produktionen; dieübrigen in Deutschland verfügbaren Aufkommen (Gas aus Dänemark,Norwegen/Nordsee, Russland bzw. von LNG-Terminals)liefern H-Gas [1]. Diejenigen Gebiete, die in Deutschland mitL-Gas versorgt werden, liegen in erster Linie in der Nähe der entsprechenden Lagerstätten, also im nordwestdeutschen Raum.
Copyright: | © wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH |
Quelle: | Heft 04 - 2015 (April 2015) |
Seiten: | 6 |
Preis: | € 6,00 |
Autor: | Dr. Katja Sagurna Sabine Roemer Dr. Bernhard Naendorf Dr.-Ing. Rolf Albus |
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