Ausgangspunkt für die Ermittlung der Ökoeffizienz ist ein durchschnittlicher Betrieb der Behandlungsverfahren, die aktuell typischerweise zur Behandlung von Biogut eingesetzt werden. Die Formulierung des durchschnittlichen Betriebs steht stellvertretend für bestehende Anlagen bzw. typische Betriebsweisen. Die Behandlungsstrategien sind nicht beliebig gegeneinander austauschbar, obwohl stets Bioabfälle entsorgt werden. So sind sowohl Kompostier- als auch Vergärungsverfahren auf bestimmte strukturelle Eigenschaften der zu verwertenden Abfälle angewiesen.
Nach § 11 Kreislaufwirtschaftsgesetz (KrWG) besteht die im Grundsatz verbindliche Pflicht der getrennten Erfassung von Bioabfällen in den Städten und Landkreisen bis spätestens 2015. Diese Pflicht steht unter dem Vorbehalt der technischen Machbar-keit und der wirtschaftlichen Zumutbarkeit. Bioabfälle im Sinne des § 11 KrWG sind insbesondere der Inhalt der Biotonne (Biogut) und getrennt erfasste Gartenabfälle (Grüngut). Die Vielzahl an technischen Verfahrensalternativen und die Möglichkeiten zur Gestaltung der zugehörigen Erfassungssysteme führen zu einer großen Bandbreite von Strategien zur Behandlung biogener Abfälle in den Städten und Landkreisen. Vor diesem Hintergrund hat das bifa Umweltinstitut im Auftrag des Bayerischen Staatsministeriums für Umwelt und Gesundheit die Analyse der Ökoeffizienzpotenziale der Behandlungsverfahren von Bioabfällen in Bayern aus dem Jahr 2010 aktualisiert und mit Schwerpunkt auf die Analyse von Optimierungspotenzialen weiterentwickelt. Die Untersuchung wurde fachlich durch einen Beirat begleitet, dem Vertreter der betroffenen Kreise und des Auftraggebers angehörten.
| Copyright: | © Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH |
| Quelle: | Biomasse-Forum 2013 (November 2013) |
| Seiten: | 7 |
| Preis: | € 3,50 |
| Autor: | Dipl.- Ing. Thorsten Pitschke Dipl.-Ing. René Peche Dr. Dieter Tronecker Dr. Siegfried Kreibe |
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