Das Ergebnis der ersten Ausschreibungsrunde hat die erwarteten Projektkosten deutlich überschritten und so die Wirtschaftlichkeit des Projekts in Frage gestellt. In der Folge wurde der Entwurf in den Fachbereichen Maschinentechnik, Bau und Stahlwasserbau hinsichtlich möglicher Einsparungen erneut überprüft. Durch die Wahl einer kleineren Maschine wurde die Ausführung eines abgesetzten Bauwerks mit einer steifenfreien Baugrube und ovaler Form im Grundriss möglich. Während der Ausführung wurden zur Kompensation der aufgetretenen Bauablaufstörungen während der Herstellung der Baugrube verschiedene Maßnahmen zur Entkopplung nacheinander geplanten Vorgänge mit dem Ziel der Reduzierung der Bauzeit entwickelt.
Die EU-weiten Ausschreibungen für die Hauptgewerke für den Zubau der 5. Maschine am Rheinkraftwerk Iffezheim [1] während der ersten Planungsphase [2] haben die in der Kostenberechnung ermittelten Werte für das Los Bau, insbesondere für die Baugruben erheblich überschritten. Seitens der bietenden Baufirmen wurden entgegen der Erwartung keine erwägenswerten Sondervorschläge mit positivem Einfluss auf das Investitionsvolumen eingebracht. Im Gegenteil wurden die Risiken der ausgeschriebenen Entwurfslösung als sehr hoch bewertet und entsprechend eingepreist.Mit diesem Ergebnis der Ausschreibung war die Wirtschaftlichkeit des Projekts nicht gegeben, so dass die Ausschreibung zurückgezogen werden musste. In der Folge wurden alle Gewerke hinsichtlich möglicher Einsparungen nochmals auf den Prüfstand gestellt.
Copyright: | © Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH |
Quelle: | Wasserwirtschaft 01-02/2015 (März 2015) |
Seiten: | 6 |
Preis: | € 10,90 |
Autor: | Dipl.-Ing. Michael Molck Dr.-Ing. Christian Göhl Dipl.-Ing. Franz Zimmermann |
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