Praktische Durchführung von Tracergastests zur Erkundung von Undichtigkeiten an Brunnen

Mikrobiologische Belastungen in Brunnenwässern führen meist zur Außerbetriebnahme der Fassung. Die Ursachenforschung gestaltet sich in der Regel sehr aufwendig. Mithilfe von Tracergastests können Undichtigkeiten in Brunnen oberhalb des Grundwasserspiegels direkt nachgewiesen werden. Die Vorgehensweise wird an praktischen Beispielen dargestellt.

Bauliche und geologisch bedingte Undichtigkeiten sind die Hauptauslöser von mikrobiologischen Einträgen in Brunnen und Quellfassungen [1, 2, 3, 4]. Die Ursachen für eine Verlagerung von mikrobiologischen Störstoffen von der Erdoberfläche in eine Grundwasserfassung sind vielfältig, da alle Bereiche des Wasserkreislaufes viral kontaminiert werden können, die mit Abwässern, Fäkalien oder Klärschlamm in Kontakt gekommen sind. Die Untergrundpassage des Sickerwassers ist wichtig für die Eliminierung und Adsorption von pathogenen, also zellschädigenden Viren und Keimen. Diese können im Untergrund lange überdauern und werden entweder diffusiv (bei kleinen Porenräumen) oder konvektiv transportiert. Die Adsorption der pathogenen Viren und Keime erfolgt bei natürlich gebildeten oder gelagerten Böden bereits in den ersten Zentimetern.



Copyright: © wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH
Quelle: Heft 01 - 2015 (Januar 2015)
Seiten: 7
Preis: € 7,00
Autor: Professor Dr. habil. Christoph Treskatis
 
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